Anlässlich des Vollspaltenboden Schweine-Skandalbetriebs: virtuelle VGT-Demo - vgt

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Anlässlich des Vollspaltenboden Schweine-Skandalbetriebs: virtuelle VGT-Demo

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (09.04.2020)

Wien, 09.04.2020

Im Zeichen des Demoverbots in der Coronakrise protestieren 17 Tierschützer_innen von zu Hause aus gemeinsam mit dem Slogan „Stroh statt Beton“ gegen den Vollspaltenboden

Die Coronakrise zwingt auch Tierschutzaktivist_innen, im „Home Office“ zu arbeiten. Da der VGT vor 2 Tagen einen Skandalbetrieb aufgedeckt hat, der in seinem Hofladen das Fleisch aus seiner Schweinemast mit „artgerechter Haltung“ bewirbt, in Wahrheit aber seine Schweine auf einem brutalen Vollspaltenboden ohne Stroheinstreu leben lässt, mussten die Tierschutzaktivist_innen eine virtuelle Demonstration gegen den Vollspaltenboden durchführen. Dazu hielt jeder der 17 Teilnehmer_innen einen Buchstaben in die Höhe, sodass sich gemeinsam der Slogan „Stroh statt Beton“ ergab.

Zu einer artgerechten Schweinehaltung gehört ohne jeden Zweifel die weiche Stroheinstreu. Die Tiere auf Betonspalten über ihrem Kot leben zu lassen, führt in 92 % der Fälle zu einer schmerzhaften Entzündung der Gelenke. Aber auch das Husten der Tiere und die vielen Verletzungen, die abgebissenen Ohren und Schwänze, lassen sich auf das fehlende Stroh zurückführen. Der VGT appelliert daher einmal mehr an Tierschutzminister Anschober und Landwirtschaftsministerin Köstinger, den Vollspaltenboden zu verbieten und eine verpflichtende Stroheinstreu einzuführen.

VGT-Obmann Martin Balluch hat ebenfalls von zu Hause aus an dieser Demo teilgenommen: Was macht ein Tierschützer, der die Zustände in Schweinefabriken mit Vollspaltenboden sieht, aber in Coronazeiten nicht demonstrieren darf? Er findet sich mit Gleichgesinnten virtuell zu einer Demo zusammen. Nur weil die Tierschützer_innen gezwungen sind, zu Hause zu bleiben und ihre Demos abzusagen, darf die Kritik an der schlechten Tierhaltung nicht verstummen. Auch in der Coronakrise leiden die Schweine auf Vollspaltenboden schwer. Es sollte niemand glauben, dass sich die Forderung nach einem Verbot des Vollspaltenbodens und einer verpflichtenden Stroheinstreu jetzt auflösen würde!


Pressefoto frei zum Abdruck (Copyright: VGT/VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN)

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