VGT zeigt Mastrinder-Vollspaltenboden in Fußgängerzone von Wr. Neustadt - vgt

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VGT zeigt Mastrinder-Vollspaltenboden in Fußgängerzone von Wr. Neustadt

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (15.06.2023)

Wr. Neustadt, 15.06.2023

Bevölkerung über Tierleid entsetzt, dabei wäre die Alternative so einfach: auch lebensgroße Stierfigur auf Stroh präsentiert

Gerade Rindfleisch, noch viel mehr als bei Schweinen, assoziiert die Bevölkerung mit einer Tierhaltung auf Weiden und Almen. Doch 70 % der Mastrinder in Österreich müssen ihr gesamtes Leben auf einem Beton-Vollspaltenboden ohne Stroheinstreu verbringen. Der harte Boden setzt den Tieren furchtbar zu. Eine österreichische Studie der Veterinäruni Wien zeigt deutlich, dass die schweren Rinder auf diesem Boden in vielfacher Hinsicht leiden: geschwollene Fußgelenke, blutige Klauen, verletzte Schwanzspitzen, Lahmheiten und ein erschwertes Aufstehen und Niederlegen. Um die Konsument:innen darauf aufmerksam zu machen, hat der VGT heute in der Fußgängerzone in Wr. Neustadt zwei lebensgroße Stierfiguren präsentiert. Die eine stand auf Vollspaltenboden, die andere, um die Alternative zu zeigen, auf Stroh. Die Passant:innen reagierten alle sehr positiv und unterschrieben die Petition des VGT für ein Ende dieser Haltungsform.

Zur Petition


Der VGT hat in den Jahren 2019 bis 2022 den Vollspaltenboden bei Schweinen an die Öffentlichkeit gebracht. Mit dieser Aktion in Wr. Neustadt wird jetzt die neue Kampagne gegen den Vollspaltenboden bei Mastrindern aus der Taufe gehoben. In NÖ gibt es 145.000 männliche und 40.000 weibliche Mastrinder. Das Bundesland ist damit nach OÖ jenes mit den meisten dieser Tiere. Der VGT wird nun in allen Landeshauptstädten mit ähnlichen Aktionen auf den Vollspaltenboden bei Mastrindern aufmerksam machen.

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch dazu: Auch in Wr. Neustadt ist deutlich geworden, dass die Menschen gerade bei Rindern eine derartige Haltung, noch dazu in einem so hohen Anteil von fast drei Viertel, nicht erwarten. Es ist höchst an der Zeit, das Schicksal der Mastrinder in Österreich in die Tierschutzdiskussion zu bringen. Bisher hat man sie praktisch vergessen. Mit der neuen Kampagne des VGT wird das jetzt anders. Wir werden versuchen, mit den politisch Verantwortlichen und der Branche ins Gespräch zu kommen, um analog zu den Schweinen einen Weg aus der Misere zu finden.

Die neue Petition haben binnen 24 Stunden über 1.400 Personen unterschrieben.

Pressefotos (Copyright: VGT.at)

 

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