Petition: Mastrinder brauchen Stroh!
Wir fordern die Minister bzw. Ministerinnen von Landwirtschaft und Tierschutz auf, die tierquälerische Haltung von Mastrindern auf engstem Raum auf einstreulosem Vollspaltenboden zu beenden.
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Nicht nur Schweine, sondern auch Mastrinder, also in erster Linie Stiere sowie Ochsen und sogenannte Kalbinnen (Kühe, die noch kein Kind geboren haben), müssen in Österreich zu 70 % auf einem Vollspaltenboden leben. Das ist ein Boden aus Beton, der durchgängig mit scharfkantigen Spalten, die 3,5 cm breit sind, im Abstand von 8 cm zueinander durchzogen ist. So werden Kot und Urin durch die Spalten getreten und der Stall wird nie ausgemistet. Deshalb bietet man den Rindern auf Vollspaltenboden auch so wenig Platz. Ein bis 650 kg schwerer Stier hat nur 1,5 m x 1,8 m Bodenfläche für sich, sein gesamtes Leben von 20 Monaten lang! Stroh gibt es keines, weil sonst die Spalten verkleben.
Wir, die Unterzeichner und Unterzeichnerinnen, fordern die Minister bzw. Ministerinnen von Landwirtschaft und Tierschutz auf, die tierquälerische Haltung von Mastrindern auf engstem Raum auf einstreulosem Vollspaltenboden zu beenden. Die Alternative mit weicher Einstreu, z.B. in einem Tretmiststall, ist auch in Österreich etabliert und wirtschaftlich machbar. In einem Land mit Tierschutz als Staatsziel darf kein Tier mehr auf Vollspaltenboden leben müssen.
Diese Petition richtet sich an den Minister/die Ministerin für Landwirtschaft und den Minister/die Ministerin für Tierschutz.