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Landwirtschaftsminister belügt Bevölkerung über Verbot Vollspaltenboden Schweine

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (19.03.2024)

Innsbruck, 19.03.2024

Die Behauptung, seit 2023 sei der Vollspaltenboden für Neubauten verboten, ist bewusste Lüge; VGT protestiert mit Riesenschwein „Grunzi“ in Innsbruck

Die Schweinebranche und ihre politische Lobbypartei ÖVP werden nicht müde, die Bevölkerung zu betrügen, indem sie ein Verbot des Vollspaltenbodens vortäuschen, das so nicht existiert. So behauptet der aus Tirol stammende ÖVP-Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig gegenüber den Bezirksblättern Mattersburg wörtlich: Im Neubau und Umbau ist der Vollspaltenboden seit 1. Jänner 2023 verboten. Dazu VGT-Obmann DDr. Martin Balluch: Das ist eine glatte, bewusste Lüge. Totschnig kennt mit Sicherheit die Bestimmung in § 18 (2a) des Tierschutzgesetzes, auf die er Bezug nimmt. Dort steht wörtlich: Die Haltung von [Schweinen] in unstrukturierten Vollspaltenbuchten […] ist verboten. Das heißt aber, dass die Haltung in strukturierten Vollspaltenbuchten erlaubt ist. Und genau um derartige Vollspaltenbuchten handelt es sich bei den Neu- und Umbauten, nämlich Vollspaltenbuchten, bei denen ein Teil des Bodens nur die Hälfte der Spalten hat. Diese lachhafte ‚Struktur‘ macht‘s, dass die Vorschrift obigen Verbots unstrukturierter Vollspaltenbuchten erfüllt ist. Totschnig belügt auf diese Weise vorsätzlich die Bevölkerung und hält sie damit im Unklaren, dass sein angepeiltes Verbot des Vollspaltenbodens diesen in Wahrheit überhaupt nicht verbietet.

Deshalb protestierte heute der VGT mit Grunzi, einem 5 Meter großen Schwein, in der Innsbrucker Innenstadt. Dabei wird auf die jüngsten Aufdeckungen des VGT hingewiesen, die mit erschütternden Bildern von verletzten und leidenden Tieren aufs Neue deutlich machen, dass der Vollspaltenboden schnellstmöglich wirklich abgeschafft werden muss, und nicht durch Totschnigs Fake Version eines Vollspaltenboden NEU ersetzt werden darf.

VGT Tirol Kampagnenleiterin Nicole Staudenherz dazu: Totschnig und die Schweinebranche versuchen, die gesamte Verantwortung auf die Konsument:innen abzuladen. Angeboten soll auch Schweinefleisch aus grausamster Haltung werden, solange es gekauft wird. Aber damit drückt sich Totschnig vor seiner politischen Verantwortung, die er als Verordnungsgeber hat. In keinem anderen Bereich wird auf Freiwilligkeit aller Beteiligten abgestellt, wenn es um die Verhinderung von Grausamkeit und Gewalt geht. Und dabei täuscht Totschnig die Konsument:innen auch noch durch einen semantischen Trick mit unstrukturiertem Vollspaltenboden und seine ÖVP versucht durch Kriminalisierung das Informieren der Öffentlichkeit durch den VGT mittels Aufdeckungen zu verhindern. Das ist das abgekartete Spiel der ÖVP: zuerst die Konsument:innen falsch informieren, dann den Blick auf die Wirklichkeit hinter verschlossenen Schweinefabrikstoren verhindern und zuletzt den getäuschten Konsument:innen die Schuld geben, dass Schweine leider weiterhin gequält werden müssen. So nicht, Herr Totschnig, so nicht!

Pressefotos (Copyright: VGT.at)

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