Tierschutzerfolg: Keine Fische mehr in der Shopping City Seiersberg - vgt

Teilen:

Tierschutzerfolg: Keine Fische mehr in der Shopping City Seiersberg

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (03.04.2024)

Wien, 03.04.2024

VGT-Aktivitäten haben dazu geführt, dass die problematische Haltung von Fischen in einem Schaubecken beendet wurde.

Viele Jahre lang wurden Fische in einem nach Ansicht des VGT nicht tierschutzgerechten Wasserbecken mit nicht artgerechten Lebensbedingungen in der SCS Seiersberg gehalten. Mehrmals wurde der VGT von besorgten Tierfreund:innen über die fragwürdige Zurschaustellung von Fischen im steirischen Einkaufszentrum informiert. Erstmals war das im Februar 2015.

Jedes Mal wenn der VGT eine Meldung wegen der Fische in der SCS Seiersberg erhielt, wurden die gemeldeten Missstände vor Ort überprüft. Stellte sich heraus, dass mögliche Verstöße gegen die geltenden tierschutzrechtlichen Bestimmungen vorlagen, hat der VGT Anzeige erstattet.

Anfang Dezember 2023 wurde der VGT von einer aufmerksamen Tierfreundin über tote Fische im Wasserbecken informiert. Sofort wurde die Centerleitung der SC Seiersberg darüber informiert. In diesem Schreiben hat der VGT auch vorgeschlagen, die Haltung der Fische grundsätzlich zu überdenken. Aus dem Mail vom 11.12.2023: Fische in dem Becken zu halten, ist nicht notwendig oder sinnvoll. Im Sinne des Tierschutzes ist die Haltung von Fischen in so einem Becken in einem Einkaufszentrum abzulehnen. Das Wasserbecken bietet den Fischen weder einen art-, noch tier-, geschweige denn einen tierschutzgerechten Lebensraum. Es besteht ständig die Gefahr, dass Besucher:innen Gegenstände oder Essen in das Wasser werfen. Das sind potentielle Gefahrenquellen für Fische. Zeitgemäß, modern oder trendig ist eine solche Form der Fischhaltung nicht. Wieso also an einem veralteten Konzept festhalten, das Ihnen nichts bringt? Sie sollten sich im Klaren darüber sein, dass mit dieser Zurschaustellung von Fischen empfindsame, fühlende Wassertiere mit speziellen Bedürfnissen zu einem nicht tierschutzgerechten Leben gezwungen werden…..

Die Anregung des VGT wird ernst genommen, wurde uns durch die Centerleitung in einem Antwortmail mitgeteilt. Am 15. Dezember erhielt der VGT dann wieder einen Hinweis über tote Fische im Wasserbecken. Auch diese Meldung wurde umgehend an die Centerleitung weitergeleitet. Zusätzlich wurde nun auch das VGT-Rechtsteam eingeschaltet, um die tierschutzrechtlichen Konsequenzen zu prüfen.

Anfang Jänner 2024 kam von der Centerleitung die Nachricht, dass die Fische aus dem Becken entfernt wurden und an guten Plätze untergebracht wurden. Zwei Fische konnten zu diesem Zeitpunkt noch nicht eingefangen werden. Das gelang in den folgenden Wochen. Mitte März wurde das Becken schließlich umgestaltet. Die Centerleitung hat die Haltung der Fische beendet, will dazu aber keine offizielle Stellungnahme abgeben. Das ist okay, Hauptsache die Zurschaustellung der Fische hat ein Ende gefunden.

Wir danken allen Tierschützer:innen, die sich über die Jahre dafür eingesetzt haben, dass diese Tierhaltung aufgelöst wird!

02.09.2025, Graz

Argumentationstraining für Aktivist:innen

Workshop am Institut für Ethik und Gesellschaftslehre

02.09.2025, Wien

Einladung zur 29-Stunden-Aktion im Tiertransporter

Eine als Kuh verkleidete Tierschützerin wird insgesamt 29 Stunden ohne Essen und Trinken in einem Mini-Tiertransporter verbringen

02.09.2025, Wien

Nach 24 Stunden in Innsbruck auf Vollspalten-Version von 2038: um nichts besser als der bisherige

Tierschützerin hat 24 Stunden auf jenem Vollspaltenboden verbracht, den die Regierung und die Schweineindustrie als „Ende des Vollspaltenbodens“ ab 2034/2038 verkaufen will

01.09.2025, Innsbruck

Einladung: Tierschützerin wird in Innsbruck 24 Std auf Vollspaltenboden verbringen

Platzangebot und Bodenbeschaffenheit entsprechen dabei dem, was die Regierung unter dem euphemistischen Begriff „Gruppenhaltung Neu“ als Ende des Vollspaltenbodens verkaufen will.

01.09.2025, Innsbruck

Tierschützerin Nicole startet jetzt 24 Stunden auf Schweine-Vollspaltenboden in Innsbruck

Nachdem sie bereits 24 Stunden am klassischen Vollspaltenboden verbracht hat, probiert sie jetzt den von der Regierung „Gruppenhaltung Neu“ genannten Vollspaltenboden aus

30.08.2025, Graz

Es gibt kein Verbot des Vollspaltenbodens: Tierschützerin beendet 24 Stunden Selbstversuch

Die von der Regierung ab 2038 für alle Schweinebetriebe vorgesehene „Gruppenhaltung Neu“ ist ein Vollspaltenboden ohne erkennbaren Unterschied zum Bisherigen.

29.08.2025, Graz

Tierschützerin beginnt in Graz 24 Stunden auf „Vollspaltenboden Neu“ für Schweine

Ab 2038 soll dieser neue Boden den angeblich so großartigen Standard in Österreich für alle Schweinebetriebe vorgeben – wir dürfen auf den Erfahrungsbericht gespannt sein

29.08.2025, Gerersdorf

Sensordaten von Hubmanns „Schweine am Acker im Zelt“ zeigen: keine Bodenbelastung

Dänische Univ.-Prof.in für Tiervokalisation berichtet, dass Schweine auf Naturboden extrem viel mehr emotional positive Laute von sich geben, als Schweine auf Vollspaltenboden