Teilen:

„Wo Milch und Honig rückwärts fließen“

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (22.01.2025)

Wien, 22.01.2025

Roman von Kiki Howler

Der Titel Wo Milch und Honig rückwärts fließen klingt im ersten Moment nach einer Utopie, wobei diese als ein Ort gesehen werden kann, der ganz im Wortsinne, Nicht-Ort, ein Überall oder am besten die ganze Welt umfassend, ist. Selbst der Beginn klingt märchenhaft, denn die Tiere sprechen miteinander und suchen einen Weg, mit den Menschen Frieden zu schließen, was nichts weniger bedeutet, als dass sie dieser Spezies zutrauen, sich zu ändern und in ein friedfertiges Miteinander zu finden. Sie glauben so sehr daran, dass sie bereit sind, einen der ihren zu einer Menschenkonferenz zu schicken, um dort die Botschaft zu verkünden.

Die Wahl fällt Kyo, einem schillernd blauen Vogel. Wer schon der Zusammenkunft entgegenfiebert, wird zunächst enttäuscht, denn der kleine, tapfere Vogel schafft es nicht einmal bis zur Konferenz, sondern stürzt so unglücklich ab, dass er sich einen Flügel bricht. Die Friedenstaube mit Namen Levi, die er trifft, offenbart ihm, dass sie der erste Gesandte war. Es war so aussichtslos, dass sie nun nichts mehr außer Kokoswasser interessiert. Doch Kyo will trotzdem nicht aufgeben, auch wenn er keine Ahnung hat, wie es weitergeht.

Da wird er von einem Mädchen gefunden, das sich Kami nennt. Die beiden, Vogel und Mensch, werden beste Freund:innen. Kami beginnt durch diese Freundschaft zu erkennen, wie unterschiedlich wir verschiedene Tierarten behandeln. Während sie ihrem Kyo Massageeinheiten zukommen lässt, damit er seinen Flügel wieder benutzen kann, isst sie Hühner, die ebenso leben wollten. Doch es ist so normal, dass sie bis zu dieser besonderen Art der Begegnung mit einem Vogel nicht darüber nachgedacht hat. Deshalb hört sie auf, Vögel zu essen. Sie bleibt allerdings nicht dabei stehen, sondern es ist eine Initialzündung für das Erkennen von Ungerechtigkeit in unserem Umgang mit der Tierwelt. Dazu braucht es weder moralisierender Reden noch den erhobenen Zeigefinger.

Die Autorin lässt uns mitgehen mit Kami, auf ihrer Entdeckungsreise in die Welt des Lebendigen und Miteinander. Es ist leicht, die Erkenntnisse, die sie macht, mitzuverfolgen. Die Leser:innen werden nicht geschubst, sondern sacht an der Hand genommen. Ein Miteinander ist möglich, wenn wir verstehen. Dementsprechend ist das offene Ende folgerichtig, denn Kami ist auf ihrer Reise erst am Anfang und lädt damit jede:n Einzelne:n ein, ihn weiterzugehen, so dass man beginnt, darauf zu vertrauen, dass aus dem, was zunächst als Utopie erschien, Realität werden kann. Es ist ein Wagnis, sich in einer Zeit auf ein Miteinander einzulassen, die so sehr daran arbeitet, alle und alles zu entzweien. Es ist Ausdruck des Vertrauens in die Kraft des Lebens, die zwar verschüttet werden, aber niemals gebrochen werden kann.

Kiki Howler (2024): Wo Milch und Honig rückwärts fließen. Erschienen im Storylution Verlag, de rdie digitale Verlagsplattform story.one betreibt, die es Menschen ermöglicht Autor:innen zu werden und unkompliziert ihre Geschichten zu veröffentlichen. Erhältlich bei Thalia.

25.09.2025, Wien

Bis heute 2.228 VGT-Aktionen gegen den Schweine-Vollspaltenboden: to be continued

Zwischen 12. August und 21. September haben Tierschützerinnen in Bregenz, Eisenstadt, Graz, Innsbruck und Linz je 24 Stunden auf dem „neuen“ Vollspaltenboden ab 2034/2038 verbracht

25.09.2025, Wien

14. Tierschutzlauf in Wien

Laufen für den Tierschutz: Am 5. Oktober 2025 findet der Tierschutzlauf auf der Prater Hauptallee in Wien statt.

24.09.2025, Wien

VGT vor Parlament: Wann wird der Schweine-Vollspaltenboden endlich verboten?

Lassen wir den Firlefanz-Vollspaltenboden, der ab 2034/2038 neuer Mindeststandard wird, einmal beiseite: wann dürfen Schweine mit einem weich eingestreuten Liegebereich rechnen?

21.09.2025, Linz

Nach 24 Stunden auf Schweine-Vollspaltenboden in Linz: „Mir tut wirklich alles weh!“

Auch der neue, von der Regierung ab 2034/2038 vorgeschriebene Mindeststandard in der Schweinehaltung ist ein Vollspaltenboden mit allen Konsequenzen

20.09.2025, Linz

In Linz beginnt’s: Aktivistin beginnt ihre 24 Stunden auf Schweine-Vollspaltenboden

Sie testet dabei genau jenen neuen Mindeststandard, der ab 2034/2038 für alle Schweinebetriebe als „Gruppenhaltung Neu“ vorgeschrieben wird, aber ein Vollspaltenboden bleibt

19.09.2025, Linz

Linz: ab morgen Samstag 9 Uhr Tierschützerin 24 Stunden auf Vollspaltenboden

Eine VGT-Aktivistin will jetzt herausfinden, ob der von der Regierung ab 2034/2038 als neuer Mindeststandard für Schweine vorgeschriebene Boden wirklich physisch angenehm ist

18.09.2025, Wien

29 Stunden im "Tiertransporter" - Aktivistin berichtet

VGT-Campaignerin Isabell verbrachte 29 Stunden in einem nachgebauten Tiertransporter. Sie zieht das Fazit ihres Selbstexperiments.

16.09.2025, Dahab/Bregenz

Streunerkatzen brauchen unsere Hilfe – nicht nur in Österreich

Die Vorarlberger VGT-Aktivistin Sandy P. Peng hat ein Kastrationsprojekt auf der Sinai-Halbinsel gegründet