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Food for Profit

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (09.05.2025)

Graz, 09.05.2025

Filmscreening und Diskussion im Rechbauerkino Graz

Am Dienstagabend, dem 6. Mai 2025, fand im Filmzentrum im Rechbauerkino in Graz eine eindrucksvolle Vorführung der Investigativdokumentation Food For Profit statt. Rund 60 Besucher:innen füllten den traditionsreichen Kinosaal in der Rechbauerstraße, um einen der aktuell brisantesten Filme zum Thema Tierindustrie, Machtstrukturen und politischer Einflussnahme zu sehen. Organisiert wurde die Veranstaltung in Kooperation mit dem Filmzentrum, das mit seiner offenen Atmosphäre und der technischen Qualität einen stimmigen Rahmen für den Abend bot.

Der italienische Film Food For Profit (2024) von Giulia Innocenzi und Pablo D’Ambrosi, der in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen regionalen Tierschutzorganisationen entstanden ist, deckt in schonungslosen Bildern die dunklen Seiten der europäischen Fleisch- und Milchwirtschaft auf. Durch eindrucksvolle Undercover-Aufnahmen und Recherchen wird aufgezeigt, wie tief Profitinteressen, politische Entscheidungen und grenzüberschreitende Tierausbeutung miteinander verknüpft sind – und wie diese Strukturen das Wohl von Mensch, Tier und Umwelt systematisch untergraben. Besonders aufrüttelnd waren Szenen aus Großmastanlagen sowie die Enthüllung über politische Subventionen, die diese Strukturen weiterhin absichern. We have to start leading our leaders war die inspirierende Take-Away-Message des Abends, die uns alle dazu aufruft, uns aktivistisch für einen Wandel dieses destruktiven Systems stark zu machen.

Im Anschluss an den Film wurde der Raum für Reflexion und Diskussion geöffnet. Die Podiumsdiskussion brachte engagierte Stimmen aus unterschiedlichen Bereichen zusammen: Lena Remich vom Verein Gegen Tierfabriken (VGT) sprach über die realen Auswirkungen industrieller Tierhaltung in Österreich und forderte ein radikales Umdenken. Laura Wenzel, Koordinatorin von Plant-based Universities (PBU) Österreich, betonte die Verantwortung von Bildungsinstitutionen beim Übergang zu einem pflanzenbasierten Ernährungssystem und verwies auf erfolgreiche Initiativen in anderen Ländern. Der Soziologe Priv.-Doz. Dr. Frithjof Nungesser (Universität Graz) ergänzte die Diskussion mit einer wissenschaftlichen Perspektive und beleuchtete gesellschaftliche und politische Dynamiken, die solche ausbeuterischen Systeme stabilisieren. Moderiert hat den Abend die VGT- und PBU-Aktivistin Hannah Herrgesell. Die Diskussionsteilnehmer:innen betonten die Notwendigkeit eines umfassenden Systemwandels – nicht nur im Konsum, sondern vor allem auf politischer Ebene.

Ein Film, der nicht nur schockiert, sondern auch zum Aktivwerden inspiriert – und ein gelungener Abend, der deutlich machte, wie notwendig solche Plattformen des Austauschs in Zeiten wachsender ökologischer und ethischer Krisen sind.

Food For Profit – ein Film, der wachrüttelt und die Komfortzone verlässt.

15.09.2025, Salzkammergut

Heute beginnt die Singvogelfangsaison im OÖ Salzkammergut

Bis Ende November werden etwa 35.000 Singvögel gequält, um dieser absurden Tradition zu huldigen – neue Auflage der Behörden beim Transport der gefangenen Vögel

05.09.2025, Altlichtenwarth (NÖ)

Grauenhaft: Liechtenstein’sche Jagdgesellschaft setzt massenweise Fasane zum Abschuss aus

Nahe Altlichtenwarth wimmelt es momentan von Fasanen, die alle aus einer Zucht in Massentierhaltung stammen und nur zur Abschussbelustigung dienen werden

03.09.2025, Wien

Tierschützerin verbringt 29 Stunden ohne Essen und Trinken im Tiertransporter

VGT fordert starke neue EU-Tiertransportverordnung mit maximal 8 Stunden Transportzeit

02.09.2025, Graz

Argumentationstraining für Aktivist:innen

Workshop am Institut für Ethik und Gesellschaftslehre

02.09.2025, Wien

Einladung zur 29-Stunden-Aktion im Tiertransporter

Eine als Kuh verkleidete Tierschützerin wird insgesamt 29 Stunden ohne Essen und Trinken in einem Mini-Tiertransporter verbringen

02.09.2025, Wien

Nach 24 Stunden in Innsbruck auf Vollspalten-Version von 2038: um nichts besser als der bisherige

Tierschützerin hat 24 Stunden auf jenem Vollspaltenboden verbracht, den die Regierung und die Schweineindustrie als „Ende des Vollspaltenbodens“ ab 2034/2038 verkaufen will

01.09.2025, Innsbruck

Einladung: Tierschützerin wird in Innsbruck 24 Std auf Vollspaltenboden verbringen

Platzangebot und Bodenbeschaffenheit entsprechen dabei dem, was die Regierung unter dem euphemistischen Begriff „Gruppenhaltung Neu“ als Ende des Vollspaltenbodens verkaufen will.

01.09.2025, Innsbruck

Tierschützerin Nicole startet jetzt 24 Stunden auf Schweine-Vollspaltenboden in Innsbruck

Nachdem sie bereits 24 Stunden am klassischen Vollspaltenboden verbracht hat, probiert sie jetzt den von der Regierung „Gruppenhaltung Neu“ genannten Vollspaltenboden aus