„Das ist KEIN Vollspaltenboden-Verbot! Weg mit § 18 (2a) Tierschutzgesetz!“ - vgt

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„Das ist KEIN Vollspaltenboden-Verbot! Weg mit § 18 (2a) Tierschutzgesetz!“

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (17.06.2025)

Wien, 17.06.2025

Mit einem Transparent mit dieser Botschaft tauschte der VGT heute die Rollen von Schwein und Mensch: wie würden Sie sich fühlen, lebenslang auf Betonboden mit scharfkantigen Spalten?

Zur heutigen Nationalratssitzung im Parlament wurde der VGT wieder vorstellig. Vor dem Hohen Haus vertauschten Mensch und Schwein die Rollen. „Sind ja nur Menschen“ sagten Tierschützer:innen im Schweinekostüm, während ein Mensch auf dem Vollspaltenboden lag. In der Tat hört man Derartiges seitens der Schweineindustrie häufig. Der Geschäftsführer der Schweinebörse meinte bei seiner Aussage als Zeuge für SPAR im SLAPP-Prozess gegen den VGT, dass Schweine sich – aus Sicht der Menschen seltsamer Weise – auf Vollspaltenboden wohl fühlen würden. Bei großer Hitze, der sie nicht entkommen können, würden sie dort eher liegen als auf Stroh, und ihm seien keine Nachteile des Vollspaltenbodens für die Schweine bekannt, Stroh dagegen wäre schädlich. Dabei sind Schweine und Menschen in ihrem Befinden in vielerlei Hinsicht vergleichbar. Nicht umsonst verwendet man ja sogar Schweine als Organreserve für Menschen. Eine ähnliche Haut, ein ähnliches Gewicht in der Mast, eine ähnliche Größe. Warum sollten Schweine einen harten Betonboden mit scharfkantigen Spalten genießen, während derselbe Boden für Menschen eine absolute Qual ist? Ein derartiger Boden ist ihnen in ihrer evolutionären Geschichte niemals begegnet, sodass sie sich daran anpassen hätten können! Deswegen fordert der VGT die Aufhebung von § 18 (2a) im Tierschutzgesetz, des Verbots des unstrukturierten Vollspaltenbodens, der eben eine Firlefanz-Version des Vollspaltenbodens weiterhin erlaubt.

VGT-Obperson DDr. Martin Balluch dazu: „Wie viele wissenschaftliche Studien braucht es eigentlich, um den Geschäftsführer der Schweinebörse vom immensen Tierleid auf Vollspaltenboden zu überzeugen? Der größte Fehler, den man im Umgang mit Tieren begehen kann, ist, sich einzubilden, wir seien eben derart verschieden, dass wir uns nicht in sie hineinversetzen könnten. Mit einigem guten Willen und ein bisschen Hintergrundwissen geht das sehr wohl. Der Geschäftsführer der Schweinebörse hat eben sein ganzes Leben nur Schweine auf Vollspaltenboden gesehen, während er im weichen Bett liegt. Sich in die Schweine hinein zu versetzen, ist für ihn ausgeschlossen. Sind ja nur Tiere. Aber damit gehört er zur winzigen Minderheit in Österreich, die so denkt. 92 % wollen Stroh für alle Nutztiere und ein Ende des Vollspaltenbodens. Und das aus gutem Grund. Diejenigen, die sich in Tiere hineinversetzen können, verstehen das sofort, die anderen sollten einmal einige Tage auf Vollspaltenboden probeliegen. Spätestens dann wären sie auch überzeugt.“

Pressefotos (Copyright: VGT.at)

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