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Klima retten - Stopp der industriellen Tierhaltung

Petition

Stoppt die industrielle Tierhaltung! Mensch, Tier und Klima retten!

noch 1.926 unterschriften bis zum ziel

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Wir fordern Umweltminister Norbert Totschnig auf, dringlichst Weichenstellungen zu beschließen, die tatsächlich rasch zu einer Reduktion der Klima schädigenden Praktiken in Österreich führen.

Forderungen

Die Unterzeichnenden der Petition fordern:

  • Keine neuen Tierfabriken

  • Ernährungswende

  • Agrarwende

  • Kennzeichnung von Lebensmitteln

  • Keine Werbung für klimaschädliche Lebensmittel

Formular

Unsere Petition im Detail

Die alarmierenden Nachrichten der internationalen Wissenschaftscommunity über die Klimakrise und das Massenaussterben sowie die Aussicht, dass die Erde in 100 Jahren unbewohnbar werden könnte, sind um die Welt gegangen, aber auf den jährlich stattfindenden internationalen UN-Klimakonferenzen wird es regelmäßig verabsäumt, die Weichen für eine Begrenzung der Erderwärmung zu stellen.

Dabei wäre es so einfach. Eine der größten Quellen der Treibhausgase, die den Klimawandel hervorrufen, ist die Tierproduktion. Wir könnten sie von heute auf morgen einstellen, ohne die geringste Einschränkung unserer Lebensqualität, einfach durch einen Wechsel zur pflanzen-basierten Lebensweise. Doch selbst wenn dieser Schritt für die Gesellschaft zu groß ist, so liegt es in der Verantwortung der Politik, einen entsprechenden Wandel einzuleiten.

So müsste z.B. der Bau neuer Tierfabriken verboten werden, wie das im Burgenland bereits umgesetzt ist. In den Großküchen des Bundes und der Länder könnten zumindest vegane Alternativen verpflichtend angeboten werden und über Subventionen, von denen die Landwirtschaft abhängig ist, ließen sich viele Entwicklungen steuern.

Der VGT ruft alle dazu auf, folgende Forderungen zu unterstützen:

  • Kein Neubau von konventionellen Tierhaltungsbetrieben
  • Ende der Intensivtierhaltung bis 2035

  • Überarbeitung der Ernährungsempfehlungen des Gesundheitsministeriums:
    • Keine Empfehlung von tierlichen Produkten mehr, stattdessen Warnung vor den Gesundheitsrisiken von Tierprodukten
    • Förderung einer vollwertigen, pflanzlichen Ernährung
  • Alle tierlichen Lebensmittel in öffentlichen Einrichtungen bio
  • Besteuerung von pflanzlichen Lebensmitteln senken und von tierlichen erhöhen:
    • pflanzliche Lebensmittel: 10 % Mehrwertsteuer
    • tierliche Lebensmittel: 20 % Mehrwertsteuer
  • Einführung einer Fleischsteuer
  • Förderung von Fleischalternativen aus Pflanzen- oder Zellkultur

  • keine Ausweitung oder Intensivierung von Tierbetrieben
  • Beseitigung der kontraproduktiven Anreize und Förderungen im Bereich Landwirtschaft und Ernährung
  • Umlenkung von Agrarsubventionen (Vorbild Dänemark)
    • in den nächsten fünf Jahren zusätzlich mindestens € 128 Mio. Förderungen an landwirtschaftliche Betriebe, die pflanzliche Nahrungsmittel produzieren
    • bis 2030 jährlich Zuschüsse iHv mindestens € 17 Mio. für Umstrukturierung von tierlicher auf pflanzliche Lebensmittelproduktion
  • erhebliche Reduktion der Subventionen für industrielle Tiernutzungsbetriebe
  • Zuschüsse für Umstieg von Tiernutzungsbetrieben auf Produktion von pflanzlichen Lebensmitteln
  • Finanzielle Anreize für Verbesserung der Haltungsbedingungen von Tieren (mehr Platz, Stroh, Auslauf, kürzere Transporte), insbesondere Umrüstung von Vollspaltenboden-Betrieben auf Strohhaltung
  • Finanzielle Anreize für die Reduktion des Tierbestandes

  • Herkunfts- und Haltungskennzeichnung im Supermarkt und in der Gastronomie
  • Warnhinweise über Gesundheitsrisiken von Lebensmitteln direkt auf den Produkten und in der Gastronomie, insbesondere bei von der WHO als krebserregend eingestuften verarbeiteten Fleischsorten

  • Keine subventionierte Werbung für Tierprodukte
  • Werbeverbot für klimaschädliche Lebensmittel, wie Fleisch, Milch, Käse und andere Milchprodukte für Konzerne (Vorbild: Stadt Harleem in den NL)

Die industrielle Tierhaltung und Massenproduktion von tierlichen Produkten bedeuten enormes Tierleid und stellen eine Gefahr für die gesamte Erde dar, da sie zu den wesentlichsten Faktoren für den Klimawandel zählen. Dabei wären sie am schnellsten und leichtesten zu vermeiden. Ein Wechsel auf pflanzliche Ernährung würde Wasser, Land und Ressourcen schonen und die Treibhausgasemissionen eindämmen (1). Auf dadurch frei werdenden Flächen könnte man durch eine Aufforstung CO2 aus der Atmosphäre ziehen. Mit einer Umstellung von tierlicher zu pflanzlicher Ernährung – gepaart mit Subventionen und entsprechender Aufklärung der Bevölkerung – ist das Klima noch zu retten!

Hintergrundwissen

Die Klimakrise ist nicht nur für den Tierschutz ein großes Problem. Das Artensterben und der Verlust geeigneter Lebensräume für Wildtiere ist nur die Spitze des metaphorischen Eisbergs.

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Quelle

(1) Schlatzer und Lindenthal 2022: Die Auswirkungen einer Reduktion des Fleischkonsums auf Tierhaltung, Tierwohl und Klima in Österreich – unter Berücksichtigung eines 100% Bio Szenarios, Studie im Auftrag der Vier Pfoten, Wien.