Ferkelspenden! vgt.at Verein gegen Tierfabriken Menü

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (07.12.1999)

Tiere bleiben in Österreich auch am Ende des 2. Jahrtausends ohne Rechte!


FROHE WEIHNACHTEN - auch für Tiere?

Alle Jahre wieder... Oh Du fröhliche... Stille Nacht... Für Millionen "Nutz"-Tiere bedeutet das "Fest der Liebe und des Friedens" allerdings lediglich ein tödliches Schlachtfest. Waren die Aufzucht- und Haltungsbedingungen für den Großteil der Tiere schon eine lebenslängliche Qual in körperengen Käfigen, an der kurzen Kette oder auf durchlöcherten, kotverschmierten Böden, so bedeutet ihr letzter Weg - zum Schlachthof - den Höhepunkt des Leidensweges.

Unser einzigartiges Tiertransportgesetz, seit 1995 in Kraft, wurde ja heuer im Mai vom EuGH "verboten" - wegen Behinderung des "freien Warenverkehrs". Jetzt haben internationale Tiertransporter wieder freie Fahrt durch und nach Österreich. Die Behörden schauen großteils zu, selbst wenn man sie mit dem Finger auf Verstöße hinweist - der VGT hat das auch heuer wieder mehrfach nachgewiesen (zuletzt am 25.11. in Kirchdorf, OÖ). Dabei wurde u.a. bekannt, daß allein nach OÖ heuer bereits 270.000 Schlachttiere lebend importiert wurden, um dann als "österr. Qualität" auf unseren Tellern zu landen. Und seit neuestem ist auch die Transitroute auf der Bahn wieder offen - 50 Std. Fahrtzeit von Norddeutschland über Salzburg zum kroatischen Mittelmeerhafen Raza, wo sie erst auf Schiffe in den Nahen Osten geprügelt werden, um letztlich auf einem Schlachthof zu enden. Obwohl dem geltenden Tiertransportgesetz-Bahn widersprechend, schauen auch hier die Behörden weg, zeigen lieber Tierschützer wegen "unbefugten Betretens es Bahngeländes" an (zuletzt am 16.11. in Salzburg).

Einen regelrechten Freibrief für die Massentierhaltung liefert auch die "§15a-Vereinbarung der Länder über den Schutz der Nutztiere in der Landwirtschaft": wirklicher Tierschutz bleibt hier auf der Strecke. Hier wurde, auf Druck der ÖVP-dominierten, agrarintensiven Bundesländer ein fauler Kompromiß auf allen Ebenen ausgehandelt, der den Tieren so gut wie nichts gebracht hat. Somit bleibt praktisch alles erlaubt, was sich die Agrarindustrie schon bisher an tierquälerischen Aufstallungsformen ausgedacht hat.

Ein bundeseinheitliches, fortschrittliches Tierschutzgesetz scheitert seit Jahren am Veto einer einzigen Partei, die glaubt, unbedingt die Interessen von ein paar industriellen Massentierhaltern und sonstigen Tierquälern vertreten zu müssen. So wurde bislang auch keine der Forderungen des 1996 so erfolgreich abgelaufenen Tierschutz-Volksbegehrens (460.000 Unterschriften) umgesetzt, wie Schaffung eines Bundes-Tierschutzgesetzes, Verankerung des Tierschutzes in der Verfassung, Einrichtung einer unabhängigen Tieranwaltschaft sowie die ideelle und finanzielle Förderung des Tierschutzes. Aus diesem Grund wurde diesen Herbst von der Plattform "Ein Recht für Tiere", an der auch der VGT beteiligt ist, ein neuerlicher Anlauf für ein zweites Tierschutz-Volksbegehren gestartet. 

Denn das alte Volksbegehren hat ja im neuen Nationalrat leider keine Wirkung mehr. Immerhin ist der Fleischkonsum in den letzten 7 Jahren um mehr als 7 % zurückgegangen. Auch wegen der immer häufiger werdenden Skandale um giftige Rückstände im Fleisch bzw. auf den Menschen übertragbare Tierseuchen, versucht die Fleischindustrie diesem Trend mit einem millionenschweren Werbebudget und unwahren Behauptungen ("aus tiergerechter Haltung") entgegenzuwirken. Dennoch kann zum bevorstehenden "Fest des Friedens" jede/r Einzelne auf seine Weise dazu beitragen, daß die unermeßlichen Leiden der "Nutz"-Tiere etwas verringert werden:

Essen Sie köstlich vegetarisch - Ihrer Gesundheit, der Umwelt und den Tieren zuliebe!

Deine Privatsphäre ist uns wichtig!

Wir verwenden Cookies und verwandte Technologien, um unsere Website weiter zu entwickeln, um unsere Bewerbung dieser Website zu optimieren, die Ergebnisse zu messen und zu verstehen, woher unsere Besucher:innen kommen.

Du kannst die Cookies hier auswählen oder ablehnen.

DatenschutzhinweisImpressum
Einstellungen Alle ablehnen Alle erlauben

Cookie Einstellungen

Notwendige Cookies

Die notwendigen Cookies sind zur Funktion der Website unverzichtbar und können daher nicht deaktiviert werden.

Tracking und Performance

Mit diesen Cookies können wir analysieren, wie Besucher:innen unsere Website nutzen.

Wir können beispielsweise nachverfolgen, wie lange du auf der Website bleibst oder welche Seiten du besuchst. Das hilft uns unser Angebot zu optimieren.

Du bleibst aber anonym, denn die Daten werden nur statistisch ausgewertet.

Targeting und Werbung

Diese Targeting Technologien nutzen wir, um den Erfolg unserer Werbemaßnahmen zu messen und um Zielgruppen für diese zu definieren.

Konkret kann das Unternehmen Meta Informationen, die auf unserer Website gesammelt werden, mit anderen Informationen die dem Unternehmen bereits zur Verfügung stehen, kombinieren. Auf diese Weise können wir Menschen in den sozialen Medien Facebook und Instagram möglichst gezielt ansprechen.

Speichern Alle erlauben