"Zirkus Belly" bereits vor 11 Jahren gewalttätig - vgt

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"Zirkus Belly" bereits vor 11 Jahren gewalttätig

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (19.09.2001)

Laaben, 19.09.2001

Anbei ein APA-Bericht vom 20. August 1990 (!), woraus ersichtlich ist, daß ein Betreiber des Zirkus Belly-Wien bereits vor 11 Jahren dieselbe Aggressivtät und Gewalt sogar gegenüber Gendarmerie-Beamten walten ließ wie gegen uns Tierschützer und daraufhin nur nach Warnschüssen festgenommen werden konnte. Auch wurde vonseiten des Zirkus damit gedroht, Löwen, Dromedare und Affen auf die Beamten loszulassen. Im Juli 1998 wurde ein Zirkusbesucher in Amstetten/NÖ von einem seiner Zirkuselefanten lebensgefährlich verletzt. Das alles sowie die jüngsten blutigen Gewalttaten gegen friedliche Tierschützer an den vergangenen beiden Wochenenden sollte eigentlich ausreichen, daß diesem offenbar zu fast jeder Wahnsinnstat bereiten Menschen - inklusive ungehemmtes Prügeln mit Knüppeln und Hetzen von gefährlichen Wildtieren auf ungelegene Mitmenschen - unverzüglich seine Tierhaltungsbewilligung für alle Zeiten zu entziehen. Wir haben bei der zuständigen Landesregierung in Linz bereits den Entzug der weiteren Auftrittsgenehmigungen gefordert, bis jetzt leider ohne Erfolg (siehe).

Trotz all dieser Vorkommnisse darf der Zirkus auch kommendes Wochenende samt 2 Elefanten wieder in Wels auftreten. Der Verein gegen Tierfabriken läßt sich aber - auch durch seine mehrmaligen Attacken und brutalen Gewalttaten gegen uns (mit insgesamt 9 tlw. schwer verletzten Tierschützern) - nicht einschüchtern oder abschrecken. Wir haben daher für kommenden Samstag und Sonntag jeweils von 14.00 bis 16.00 Uhr sowie Samstag von 17.30 bis 19.30 Uhr friedliche Kundgebungen vor dem Zirkusgelände in Wels, OÖ angemeldet und ausdrücklich um Polizeischutz ersucht. Um einen solchen wurde mehrmals bereits in Bad Ischl gebeten, jedoch von den Beamten brüsk zurückgeweisen, was nun eine parlamentarische Anfrage an den Innenminister Dr. Strasser nach sich ziehen wird.

Im Anschluß die APA-Meldung vom 20.8.1990:
----- Original Message -----
APA-Rechercheservice

20.Aug 90, Zwischenfall/Steiermark

Elefanten-Einsatz gegen Gendarmerie angedroht

Utl.: Zirkusangestellte attackierten Beamte =

Graz (APA) - Wegen eines relativ harmlosen Sachdeliktes schritt die Weizer Gendarmerie Sonntag abend gegen Angestellte des Zirkus Belly ein. Diese konterten mit Faustschlägen und der Drohung, Elefanten und Löwen loszulassen. Drei Zirkusangestellte wurden festgenommen. ****

Weil ein Autofahrer in ein von den Zirkusarbeitern im Zuge von Abbauarbeiten über die Straße gespanntes Seil fuhr, nahmen Beamte des Gendarmeriepostens Weiz Ermittlungen gegen den Zirkusangestellten auf. Dieser beschimpfte zunächst zwei Beamten und schlug beide, als sie ihn festnehmen wollten, mit gezielten Faustschlägen nieder.

Nachdem ein Beamter einen Schreckschuß abgegeben hatte, wurde auch der Bruder, aktiv: Er sprang in einen Käfig und machte Anstalten, einen Elefanten loszulassen. Erst als die Beamten Waffengewalt androhten, gab er seinen Widerstand auf.

Festgenommen wurde schließlich auch die Zirkusdirektorin. Die Berlinerin hatte gedroht, die Käfige aller Zirkustiere - darunter Löwen, Dromedare und Affen - zu öffnen. Damit wollte sie die Freilassung der festgenommenen Brüder erreichen. (Schluß) fst/km

APA141 1990-08-20/12:32 0023/0166/1331

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