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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (25.09.2001)

Laaben, am 25.09.2001

Neue illegale Hühnerhaltung im Mostviertel

Tierquälerhochburg im "Herzen des Mostviertels"

Zigtausende Hühner fristen dort ihr trauriges Dasein

Seitenstetten und St. Peter/Au bezeichnen sich selbst gerne als das "Herz des Mostviertels". Besser wäre wohl die Bezeichnung "Hochburg der Tierquälerei". Denn allein in Seitenstetten befinden sich zigtausende von Legehühnern in tierquälerischer Batteriehaltung, die in anderen Bundesländern (Vbg, Tirol, Sbg. und Wien) aus Gründen des Tierschutzes bereits verboten ist. Allein im Betrieb hinter dem Österreichs größter Hühner-Massentierhalter und ÖVP-Bürgermeister von Biberbach steckt, fristen mehr als 50.000 Hühner ihr trauriges Dasein: Die erst zu Ostern neu in Betrieb gegangene Käfig-Anlage hat 14 Reihen, die bis zu 7 Etagen hoch sind; es wurden ursprünglich 7 Hühner pro Käfig eingestallt, das sind knapp mehr als 500 cm2 pro Henne, ohne daß die vorgeschriebene UVP durchgeführt wurde. Es wurde diesbezüglich Anzeige erstattet.

Dem nicht genug, gibt es noch einen weiteren Massentierhaltungsbetrieb mit Legehühnern in Seitenstetten mit einer ähnlichen Tierzahl. Eben dieser Herr hat nun aber auch in St. Peter in der Au in die Hallen wieder Hühner eingestallt, eine sogenannte Kükenaufzucht, geplant sind 47.000 Tiere! Möglicherweise illegal, denn der dortige Bürgermeister hat im Rahmen eines Gespräches mit Tierschützern ausgesagt, daß noch keine Inbetriebnahme in Aussicht sei und auch keine gewerbebehördliche Genehmigung vorläge. Offenbar kein Problem für die Tierquäler, denn nun wird das ganze eben einfach "landwirtschaftlich" genutzt.

Zudem mehren sich bereits die Anrainerproteste, weil zum einen wegen der dort bereits jetzt herrschenden Dichte an Tierhaltungen keine weiteren Hühnerfarmen in der Gemeinde erwünscht sind. Zum anderen haben einige von ihnen ihren Grund als Bauland angeboten, doch kein Mensch möchte nun dort bauen, stehen doch die Hallen mit all ihrem Gestank und Abwässern nur etwa 150 m von den bereits bestehenden Wohnhäusern entfernt. Es müßte daher umgehend geprüft werden, wie es mit dem Grundwasser vor Ort aussieht. Eine bestehende Bürgerinitiative wird alles versuchen, um die Hühnerhaltung endgültig zu verhindern, immerhin 1000 Unterschriften wurden diesbezüglich bereits gesammelt.

Kurioserweise hat der Bürgermeister angeblich nicht gewußt, daß bereits wieder Hühner in den Hallen seien - und er sei auch einer Umwidmung in Bauland (angeblich) nicht abgeneigt. Auch die Mandatare des Gemeinderats sprachen sich im Vorjahr geschlossen gegen eine Hühnerfarm in St. Peter aus. Anscheinend sind hier aber andere Dinge im Spiel, höchstwahrscheinlich geht es wieder mal um viel Geld, denn der eigentliche Hintermann dieser Anlage soll ein Holländer sein. Und Holland ist schon so dicht mit Massentierhaltungen zugepflastert, daß sie nun scheinbar - dank der "grenzenlosen" EU - in andere Länder expandieren müssen.

Wenn die Aufzuchthühner von St. Peter alt genug sind, werden sie wohl u.a. in die Käfigbatterien nach Seitenstetten kommen, um dort ausgemergelt und auf einem Platzangebot von weniger als einem DIN A-4 Blatt solange Eier zu "produzieren", bis sie als Suppenhuhn enden. Aufzucht in St. Peter, Legebatterien in Seitenstetten, das nennt man dann Nahversorgung im "Herzen des Mostviertels"...

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