Fast keine Tierquälerei bei Hühnerbaron? - vgt

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Fast keine Tierquälerei bei Hühnerbaron?

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (11.10.2002)

Wien, 11.10.2002

Anlässlich der UVP-Verhandlung am 9.10.2002 wegen der Aufstockung des Legehennenbetriebs in Käfighaltung in Seitenstetten/NÖ muss man zum Schluss gelangen, dass es bei der hiesigen Gesetzeslage weder eine richtige Kontrolle noch adäquate Grenzwerte für Tierfabriken gibt.

Zwar war eine stattliche Reihe von Gutachtern bei der Verhandlung zugegen, doch die Quintessenz jedes Einzelnen: Fast keine Emissionen, fast kein Staub, fast kein Gestank und man stellte doch tatsächlich fest, dass auch die Hühnerhaltung in der Käfigbatterie für vorbildlich anzusehen ist. Also: Fast keine Tierquälerei.

Immerhin haben die Hühner ja fast 650 qcm Platz und müssten doch fast glücklich sein…

Im Mai letzten Jahres ließ der Besitzer 30.000 seiner Hennen zum Schlachthof führen. Etliche Tausend verendeten damals in der Hitze, weil sie 17 Stunden unter praller Sonneneinstrahlung im LKW vor dem Schlachthof auf ihre Schlachtung warten mussten. (siehe VGT-News vom 18. Mai 2001)

Marion Löcker, Verein gegen Tierfabriken: "Auf meine Frage, warum damals nach der Anzeige durch den VGT tausende Hühner bei glühender Hitze verendet sind, war die Antwort: Es sterben ja auch täglich Menschen…. Dabei ist zu sagen, dass die Hühner illegal gehalten wurden, denn die Genehmigung vor knapp 2 Jahren war für 40.000 Tiere, gehalten wurden aber 70.000, 30 000 mussten also zum Schlachthof transportiert werden."

Die enorme Überbelegung - immerhin waren fast doppelt soviele Hühner in der Batterie als genehmigt - ist damals nicht einmal dem zuständigen Amtstierarzt aufgefallen, obwohl dieser behauptete, es werde laufend alles kontrolliert - auch die Tierzahl.

Der Betreiber wiegt sich in Sicherheit mit seinen tierquälerischen Haltungssystemen, kein Wunder - die politische Farbe, welche zur Zeit in NÖ vorherrscht, gibt ihm diese. Bleibt zu hoffen, dass die Neuwahlen hier einiges zurechtrücken.

Fazit: Der "Hühnerbaron" wird in Zukunft 64 800 Hühner in Käfigen halten dürfen. Und das in Zeiten wo in den österreichischen Bundesländer Wien, Salzburg und Tirol die Käfighaltung schon generell verboten ist, ebenso wie in der Schweiz (bereits seit 20 Jahren) und Deutschland.

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