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NÖ: Erfolg nach 4 Stunden Bürobesetzung

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (26.03.2003)

Wien, 26.03.2003

LH sagt zu, für ein bundesweites Legebatterieverbot im Rahmen des Bundestierschutzgesetzes einzutreten

Der niederösterreichische Landeshauptmann sagt zu, für ein bundesweites Legebatterieverbot im Rahmen des Bundestierschutzgesetzes einzutreten

Bilder von der Besetzung

Heute den 25. März 2003 um 10:20 Uhr vormittags betraten 18 TierrechtsaktivistInnen des Verein Gegen Tierfabriken den Vorraum des Büros im Landhaus. Recherchen des VGT hatten ergeben, dass praktisch keine Legebatterie in NÖ die neue Legehennenverordnung vom 1. 1. 2003, die 550 cm² Bodenplatz pro Huhn vorsieht, erfüllt. Anzeigen erwiesen sich als wirkungslos. Speziell die Rettungsaktion von 7 Hühnern aus der Legebatterie aus St. Margarethen bei St. Pölten hat die Dramatik der Situation eindrucksvoll unterstrichen.

5 AktivistInnen ketteten sich mit Fahrradschlössern in einem sogenannten „Oktopus“ aneinander. Dabei werden 5 stabile D-Schlösser jeweils um einen Hals gelegt und ineinander versperrt. Die Vorsichtsmassnahme des Ankettens war notwendig um zu verhindern, dass die AktivistInnen einfach aus dem Büro entfernt werden, ohne angehört worden zu sein.

Weiters wurden 4 tote Hühner aus der Legebatterie, die dort in den Käfigen unter ihren lebenden Artgenossinnen verrottet sind, mitgebracht und im Büro aufgebahrt. Die schweren Verletzungen der Hühner – 2 hatten tiefe Wunden, alle grotesk geschwollene Leiber im Verwesungszustand – waren deutlich zu sehen. Diese Hühner sind im wahrsten Sinn des Wortes in nö. Legebatterien zu Tode gequält worden.

Die AktivistInnen befestigten ein großes Transparent mit der Aufschrift „Stopp den Legebatterien“ am Balkon des Büros. Im Innenraum wurde ein zweites, kleineres Transparent entfaltet.

Kurz nach Beginn der Besetzung war die Polizei bereits zur Stelle, sperrte alle Eingänge und die beiden Lifte. JournalistInnen wurden nicht zu den BesetzerInnen zugelassen.

Nach etwas mehr als 4 Stunden erklärte sich der LH bereit die AktivistInnen anzuhören. Er entschuldigte sich sogar, dass er die AktivistInnen solange warten hat lassen. Der Obmann des VGT, Dr. Martin Balluch, präsentierte die Fotos und den Film aus der Legebatterie und äußerte seine Bedenken, dass praktisch alle Legebatterien in NÖ illegal geführt werden, ohne dass dagegen etwas unternommen würde. Der LH zeigte sich ehrlich geschockt angesichts der Bilder, und versprach sich der Sache anzunehmen. Er würde darauf achten, dass die Legebatteriehalter kontrolliert und im Übertretungsfall gesetzlich verfolgt würden. Weiters zeigte er Verständnis dafür, dass eine Tieranwaltschaft und ein generelles Legebatterieverbot in Österreich von Vorteil wäre. Er versprach für die Parlamentsenquete zum Bundestierschutzgesetz am 10. April einen hochrangigen Vertreter zu schicken, der sich mit der gewichtigen Stimme von NÖ für diese beiden Forderungen des Tierschutzes einsetzen würde.

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