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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (13.06.2003)

Wien, am 13.06.2003

VGT demonstriert gegen Tierversuche

Am Mittwoch den 11. Juni und am Freitag den 13. Juni demonstrierte der VGT vor der Niederlassung der Firma Sankyo in der Effingergasse 21-23 in Wien 16. Der VGT schliesst sich damit der weltweiten Aktionswoche gegen jene japanischen Firmen an, zu denen auch Sankyo gehört, die bei Europa's grösstem kommerziellen Tierversuchslabor Tierversuche machen lassen.

Im Vorfeld der ersten Demo hatte die Firma Sankyo überall Flugblätter verteilt und an Anschlagtafeln und in Liften aufgehängt, in denen sie die Nachbarschaft darauf aufmerksam machen wollte, dass es die Demo geben wird, und in der sie sich praktisch für alle möglicherweise durch die Demo auftretenden Störungen entschuldigt. Natürlich würde Sankyo selber, steht in dem Flugblatt, keine Tierversuche machen. Nur behauptet das ja auch niemand: Sankyo lässt bei HLS für Geld Tierversuche machen. DAS ist der Vorwurf.

Zusätzlich hat Sankyo für die Demo extra 2 WachebeamtInnen angestellt.

Die DemonstrantInnen zeigten HLS-Videos und informierten mit Megaphon und Flugblättern, sowie einigen Transparenten und Plakaten, die Öffentlichkeit über die Machenschaften von Sankyo und HLS. Einige AnrainerInnen sympathisierten mit den DemonstrantInnen und unterstützten sie, andere schrien herum und beschimpften die TierrechtlerInnen wegen der angeblichen Lärmbelästigung.

Am Freitag den 13. Juni trafen sich die VGT-AktivistInnen bereits um 7 Uhr früh vor Sankyo's Bürogebäude. Etwa 10 TierrechtlerInnen demonstrierten vor dem Eingang und empfingen die Angestellten der Firma mit Plakaten, Transparenten und Flugblättern. Mit Unterstützung des Megaphons wurde die Nachbarschaft informiert. Nach 2 1/2 Stunden war die Demonstration vorbei.

Detailinfos:

Huntingdon Life Sciences (HLS)
Mit Testlaboren in England und den USA ist Europas größtes Auftragslabor für Tierversuche und zählt zu den größten Tierversuchslaboren weltweit. 70.000 Tiere - u. a. Hunde, Katzen, Affen, Vögel, Kaninchen, Fische, Mäuse und sogenannte landwirtschaftliche Nutztiere - werden in den Laboren gehalten und gequält.
500 Tiere sterben dort täglich (!) bei grausamen Experimenten. HLS führt vor allem Giftigkeitstest durch: z.B. mit Chemikalien, Kosmetika, Genfood, Pharmaka - für die Chemische Industrie, Biotechnologie, Pharmainustrie und andere.

SANKYO
20% aller Tierversuche, die HLS durchführt, werden von japanischen Firmen in Auftrag gegeben. Eine dieser Firmen hat auch in Österreich eine Niederlassung: die Firma SANKYO. Sankyo ist somit maßgeblich für die Gewalt verantwortlich, die Tieren in den Labors von HLS angetan wird. U. a. ließ Sankyo ein Pestizid bei HLS testen. Allein für dieses eine Produkt wurden die Augen und die Haut von Kaninchen veräzt, weiters unzählige Hunde, Mäuse, Katzen und Ratten dafür vergiftet. Aber auch in eigenen Labors hält Sankyo Tiere gefangen und benutzt sie für grausame Versuche. Diese bedeuten für die Tiere Angst, unbeschreibliche Schmerzen und schließlich immer den Tod!

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