Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (06.04.2006)
Wien, am 06.04.2006Aufsehen erregende "Tierquälerei" in Grazer Innenstadt
Am vergangenen Dienstag wurde ein Schwein mittels Hammer und Fleischermesser durch die Grazer Herrengasse getrieben.
Am vergangenen Dienstag wurde ein Schwein mittels Hammer und Fleischermesser durch die Grazer Herrengasse getrieben. Hierbei handelte es sich jedoch um eine Schaustellung zweier TierrechtlerInnen, die auf die Tierquälereien im Zusammenhang mit dem Fleischkonsum aufmerksam machen wollten. Zusätzlich wurden Flugblätter (pdf, 149 KB) an die interessierten PassantInnen verteilt.
„Menschen die Fleisch konsumieren
wissen meist nicht, was die Tiere erleiden
müssen, bevor sie zerstückelt auf
ihren Tellern landen“, so ein Aktivist.
Besonders für Schweine schaut es in Österreich
ziemlich schlecht aus. „Artgerechte
Tierhaltung“ gibt es in der Realität
nicht, vielmehr leben Mastschweine auf Vollspaltenböden
in dunklen stinkenden Räumen, die viel
zu eng gestaltet sind. Dadurch Dauerstress
aber gleichzeitig auch schreckliche Langeweile.
In Freiheit würden Schweine umherstreifen,
mit der Nase im Boden nach schmackhaften Wurzeln
suchen und auf weichem Untergrund liegen.
„Nur weil Menschen, die Fleisch essen,
keine Ahnung von der existierenden Persönlichkeit
von Schweinen haben, lässt sie deren
Schicksal völlig kalt“, so eine
Tierschützerin.
Tiertransport zum Schlachthof
Nachdem die Schweine monatelang dahinvegetierten, müssen sie eines Tages ihren ersten langen und letzten Weg antreten. Zum Schlachthof mittels Tiertransport. Die Schweine sind verängstigt, irritiert. Mittels Schlägen und Schreien werden die Tiere, die nicht auf den Transporter bzw. in den Schlachthof wollen, weitergetrieben.
An die Angst dieser Lebewesen denkt niemand. Und dass jedes dieser Tiere eine Persönlichkeit ist bzw. war, das übersteigt die Vorstellungskraft manches Menschen.
siehe auch „Nachruf für einen Freund“