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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (25.04.2006)

Wien, am 25.04.2006

Pressekonferenz des VGT mit anderen Tierschutzvereinen zur Vogelgrippe

Vogelgrippe sei Folge der Massentierhaltung; Ende der Stallpflicht für Freilandhaltung gefordert

Mit 14. Mai läuft die von der EU vorgesehene Frist ab, die die Freilandhühner nach veterinärmedizinischer Indikation eingesperrt gehalten werden dürfen, ohne dass die Deklaration der Eier auf „Bodenhaltung“ umgeändert werden muss. Die Eigentümervereine der Tierschutz-Kontrollstelle, Verein Gegen Tierfabriken, Vier Pfoten und Wr. Tierschutzverein, forderten daher in einer Pressekonferenz heute Dienstag 25. April im Cafe Landtmann in Wien Innere Stadt, dass die Stallpflicht für Freilandhühner aufgehoben werden soll. Sie muss durch eine detaillierte wissenschaftliche Analyse der Gefahr für jeden Freilandhaltungsbetrieb separat, sowie durch eine langfristige tierärztliche Kontrolltätigkeit, ersetzt werden. Bei Beibehaltung der Stallpflicht wäre die Freilandhaltung in Österreich zuende.

DDr. Martin Balluch, Obmann des VGT, betont: „Die Vogelgrippe ist eine Tierseuche, die in der weltweit intensivsten Geflügelfabriksregion in China entstanden ist. Sie breitet sich hauptsächlich entlang der Tiertransportrouten und nicht über Wildvögel aus. Tierseuchen wie diese sind eine logische Konsequenz der Massentierhaltung. Wenn viele Tiere auf engstem Raum zusammengepfercht werden, wie das in der Geflügelindustrie leider weltweit der Fall ist, ohne Ausgang ins Freie sondern in strukturlosen Hallen, dann ist das eine Brutstätte für die Entstehung neuer Krankheiten. Im Freien können die Tiere ihre Immunabwehr stärken, die bei tiergerechterer Haltung mit verbesserter Tiergesundheit Seuchen vorbeugen würde. Die Abschaffung der Massentierhaltung ist die beste Tierseuchenprophylaxe!“

Und der Obmann weiter: „Die politische Vertretung der Geflügelindustrie scheint meinem Eindruck nach jede Chance nutzen zu wollen, um die Freilandhaltung zu schwächen und das Legebatterieverbot rückgängig zu machen, oder im Hinblick auf zukünftige Gesetze in anderen Nutztierbereichen zeigen zu wollen, dass derartige Verbote die Landwirtschaft schädigen. Deshalb musste der VGT im Alleingang sicherstellen, dass die verarbeitende Industrie und der Handel, d.h. die Supermärkte, aus dem Käfigei-Verbrauch aussteigen. Keine offizielle Stelle hat uns dabei auch nur im geringsten unterstützt, man bekam vielmehr den Eindruck, dass diese Institutionen bremsen wollten, wo nur möglich. Es darf nicht sein, dass die Vogelgrippe jetzt aus ideologischen Gründen als Waffe gegen die Freilandhaltung eingesetzt wird, vor allem wenn eine derartige Vorgangsweise durch die wissenschaftlichen Befunde nicht gedeckt ist!“

Toni Hubmann als Sprecher der FreilandhalterInnen betonte, dass in den meisten anderen Ländern die Stallpflicht aufgehoben wurde. Er und seine BäuerInnen werden die Hühner in jedem Fall mit 1. Mai freilassen. Es ginge nicht an, dass die Tiere ohne vernünftigen Grund weiterhin eingesperrt bleiben.

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