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Steiermark in Kürze mit eigenem Tiertransportinspektor

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (23.01.2007)

Wien, 23.01.2007

Ein Meilenstein für den Tierschutz gegen den erbitterten Widerstand der ÖVP

Ein Meilenstein für den Tierschutz gegen den erbitterten Widerstand der ÖVP

Für die Steiermark ist es sicher so was wie ein Meilenstein im Tierschutz: Gegen die Stimmen der ÖVP wurde jetzt der Einsatz hauptamtlicher Tiertransportinspektoren beschlossen – ein Novum für die Steiermark! Weiters versucht man, dem für den Widerstand gegen diese Verbesserungsmaßnahme mitverantwortlichen VP-Agrarlandesrat die Kompetenz zu Entziehen, da dieser in Sachen Tierschutz bisher vor allem als notorischer Bremser und Verhinderer zu brillieren schien. Tenor der anderen Parteien: „Dann geht endlich was weiter."

Tagtägliche Tiertransport-Hölle auf Österreichs Straßen 
Was sich da täglich bei Tiertransporten abspielt, kann man sich kaum vorstellen. Denn was entdeckt wird, ist höchstens die Spitze des Eisberges – aber schlimm genug, um alle PolitikerInnen mit Herz aktiv werden zu lassen: Von gequälten Tieren, welche die Strapazen nicht überleben, an Hitze, Durst, Kälte, Enge und Stress zu Grunde gehen bis zu solchen, die mit gebrochenen Beinen über Tausende Kilometer kreuz und quer durch Europa gekarrt werden. Ohne Wasser, ohne Futter.

Mindestens 70% der Tiertransporte eklatant mangelhaft
„Wir haben bei Kontrollen 70 Prozent Beanstandungen", weiß Alexander Rabitsch. Er ist in Kärnten hauptamtlicher Tiertransportinspektor – eine Funktion, die es in der Steiermark bisher nicht gab. Und die ausgerechnet von ÖVP-Agrarlandesrat, der als führender staatlicher Landwirtschaftsbeamter gerade auch auf das Schicksal der Nutztiere großen Einfluss hat, als „nicht wesentlich" abqualifiziert wird.

Genau das sehen VertreterInnen anderer Parteien glücklicher Weise anders. In der vorvorigen Woche wurde gegen die Stimmen der „Volkspartei“ im zuständigen Landtagsausschuss der Einsatz solcher Kontrollorgane beschlossen und letzten Dienstag, den 16. Jänner, im steirischen Landtag von allen Abgeordneten gegen den Willen jener der ÖVP fixiert – die Installierung eines amtlichen Tiertransport-Inspekteurs in der Steiermark ist damit gesichert.

SP-Abgeordnete fordern Tierschutz-Kompetenzen-Entzug für untätigen VP-Agrarlandesrat
Der sozialdemokratische EU-Abgeordnete Jörg Leichtfried, seit längerem speziell auch in Tierschutzangelegenheiten engagiert, sowie SP-Abgeordneter Hannes Schwarz fordern in diesem Zusammenhang auch, dass die Zuständigkeit für Tierschutz und die Transportkontrolle dem Agrarressort entzogen wird. Leichtfried sieht dies als unabdingbare Vorraussetzung für jeden weiteren Fortschritt im Sinne der steirischen (Nutz)Tiere: „Dann geht endlich etwas weiter im Tierschutz! Im Sinne der Bevölkerung, welche die Quälereien nicht mehr länger duldet."

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