Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (07.12.2007)
Wien, am 07.12.2007Karpfenbecken muss nach VGT Intervention geschlossen werden
Wieder wurden schlimme Verletzungen in einem Hälterungsbecken festgestellt und mit Erfolg zur Anzeige gebracht
Ein anonymer Hinweis erreichte das VGT Büro,
in einem Wiener fischverkaufenden Geschäft sollen
schlimme Zustände herrschen. Sofort machte sich
ein Team auf den Weg und es bot sich wirklich
ein trauriges Bild:
Flusskrebse lagen übereinander gestapelt in
einem Schaubecken. Bei den Hummern das übliche
Bild: die Zangen zusammengebunden, und somit
unfähig auch nur irgendeine Nahrung zu sich
zu nehmen, warten diese Tiere auf ihren qualvollen
Tod. Sehr viele Hummer sind bereits am grausamen
Transport nach Österreich, oft ohne Wasser in
feuchte Tücher eingewickelt lebend aufeinander
gestapelt, gestorben.
Am Traurigsten sah es aber bei den Fischbecken
aus. Ein Aal hatte am Bauch eine lange Wunde,
ein paar Fische lagen schwer atmend am Beckenboden.
Die Karpfen aber waren mit Wunden übersät. Im
Mundbereich hatten einige große offene Stellen,
die Haut mit Fleisch löste sich langsam vom
Körper.
Der VGT informierte unverzüglich das Wiener Veterinäramt. Eine sofortige Kontrolle wurde zugesagt und durchgeführt. Die Zustände im Karpfenbecken wurden auch vom Amtstierarzt als derart schlimm eingestuft, dass es geschlossen werden musste.
Der Transport der Fische
Fische werden in Wasserbecken in großen Lastwägen transportiert, von dort kommen sie über eine Art Wasserrutsche in weitere Becken. Dabei verletzen sich die Tiere häufig. So sieht man immer wieder Schuppenabschürfungen, teilweise entzünden sich diese Stellen und es kann zu großen Wunden kommen. Das wurde vom VGT auch am Wiener Naschmarkt entdeckt und angezeigt.