Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (18.12.2007)
Wien, am 18.12.2007Von Füchsen, Kaninchen, Waschbären ...
... Polizeibeamt/innen, Kleider Bauers "Fernsehauftritt" und Punsch trunkenen Weihnachtsfrustrierten
Wien
Die zwei letzten Einkaufstage der Woche waren
in Wien wieder Protesttage gegen Pelz bei Kleider
Bauer. Während die Kundgebung
für Meinungsfreiheit wieder wie gewohnt
vor den Türen Kleider Bauers in der Mariahilferstraße
abgehalten wurde, gab es bei der Demonstration
gegen Pelz bei Kleider Bauer – behördlich angeordnet
vor den benachbarten pelzfreien (!) Geschäften
– neue
Flugblätter. Die auffaltbaren bunten Karten
klären anschaulich über die in Österreich verbotene
Pelzproduktion auf, informieren über die Gründe,
warum gerade vor Kleider Bauer protestiert wird
und geben den Menschen die Möglichkeit, Kleider
Bauer zu zeigen, dass sie sehr wohl ein Herz
für Tiere haben. Aus welchem Grund genau ist
zwar nicht bekannt, doch wurden die Flugblätter
gerne angenommen, was die Aktivist/innen sehr
motivierte. Ein Ehepaar ließ sich gleich 50
mitgeben, um diese im Verwandten- und Freundeskreis
zu verbreiten und eine Gruppe Gymnasiast/innen
beschloss wiederrum etwa 300 in ihrer Schule
weiterzugeben.
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DIN A6 zur Ansicht
(188 KB)
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DIN A5 in Druckqualität (2
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Download: 2
Flugblätter nebeneinander auf einem DIN
A4 – zum praktischen ausdrucken, schneiden
und 1 x auf Postkartengröße falten! (2
MB)
Im krassen Kontrast zu den positiv wirkenden Kärtchen gegen Pelz bei Kleider Bauer stand die Polizeibewachung vor den Türen dieser Textilkette in der Mariahilferstraße. Diese setzte sich aus ein, zwei, drei bis kurzzeitig sogar fünf Beamt/innen zusammen und machten für einige den Anschein, dass etwas in den Verkaufsräumlichkeiten passiert sein muss. Oft wurden die Aktivist/innen neugierig von Passant/innen gefragt, ob sie etwas beobachtet haben oder mehr wissen (was sich als guter Anknüpfungspunkt zum Thema Pelz zu schwenken, erwies). Andere wiederrum meinten, dass die Polizeipräsenz weiter stadteinwärts, wo es auf der Martiahilferstraße Gedränge gäbe und die Geschäfte voller seien, mehr Sinn ergebe. Ein Mann ärgerte sich sogar darüber und sprach den oft medial thematisierten "Polizeibeamt/innen-Mangel" kritisch an. Alles in allem verliefen die Kundgebungen wie immer friedlich und die Exekutive verrichtete wenn dann nur bei potentiellen Kleider Bauer Kund/innen eine abschreckende Wirkung.
Wiener Neustadt
Am Samstag den 15. Dezember waren auch in Wiener
Neustadt wieder ab 10 Uhr eine Gruppe von drei
Aktivisten vor Ort, um gegen das von Kleider
Bauer (mit-)erzeugte Leid unzähliger Tiere zu
protestieren. Mit dabei waren Zelt, Transparent
und einen diesmal größerer Tisch, damit für
die Unterschriftenliste und die vielen Informationsmaterialien
– zu Pelz sowie anderen Tierrechtsthemen – mehr
Platz vorhanden ist. Später stießen zwei neue
Aktivistinnen dazu, was die Proteste sehr bereicherte,
denn alle Kundgebungen gewinnen durch mehr Aktivist/innen!
So können mehr Flugblätter verteilt, besser
weil ausführlicher auf die Fragen der Passant/innen
eingegangen und generell mehr Aufmerksamkeit
erlangt werden.
Angesichts der starken Windböen erwies sich
das Zelt als nicht zu bändigen und musste leider
schon nach kurzer Stehzeit wieder abgebaut werden.
Nichtsdestotrotz war der VGT-Stand direkt vis-à-vis des
kaltherzigen Pelzprofiteurs Kleider Bauer ein
– nicht zuletzt dank gespendetem Tee – warmer
Ort für interessierte Tierfreund/innen. Hilfreich
bei der Pelz-Informationskamgagne war auch der
tags zuvor im Fernsehen ausgestrahlte, kritische
Bericht über Pelz in Modehäusern – allen vorran
Kleider Bauer, der nicht nur für Tierrechtsvereine
sondern auch für den ORF zu keinem Kommentar
bereit war. Der TV-Beitrag bei "Konkret"
auf ORF2 sorgte in jedem Fall für viel Diskussionsstoff
und Empörung über Kleider Bauers Ignoranz unter
den Passant/innen und vor allem für Lob für
die Arbeit der ehrenamtlichen Aktivist/innen!
Innsbruck
Letzten Freitag und Samstag fanden in Innsbruck,
wie seit über einem Jahr, Proteste gegen den
Echtpelzverkauf der Firma Kleider Bauer statt.
Wie immer bei der Filiale in der Museumstraße.
Die Kundgebung am Freitag war mit fünf Aktivist/innen
recht gut besucht. Mit Transparent, Schildern
unzähligen Flugzetteln sowie vielen persönlichen
Gesprächen wurde so ein weiteres Mal auf die
dunkle Seite der "Pelzherstellung"
hingewiesen. Der Großteil der Passant/innen
zeigte sich ernsthaft schockiert über die grausamen
Fakten welche sich hinter "kuscheligen
Pelzkrägen" verbergen. Andere wollten keinesfalls
aus ihrer "Konsumlethargie" gerissen
werden und ließen die AktivistInnen ganz unverblümt
ihren Weihnachtsfrust spüren.
Am Samstag fanden sich trotz eisiger Kälte acht
AktivistInnen zu den Protesten ein, deutlich
weniger als an sonstigen Demosamstagen. Trotzdem
genügend Personen um wie immer informativ und
zuweilen konfrontativ auf den blutigen Handel
mit echtpelzbesetzten Kleidungsstücken der Firma
Kleider Bauer hinzuweisen.
Mit Transparenten, Schildern, Verkleidungen,
Trommeln und hochmotivierten Sprechchören wurde
die blutige Realität hinter dem Konsumartikel
Echtpelz thematisiert.Ohne den sonst beteiligten
kreativen Schwerpunkt der Straßentheatergruppe
Ein/Aus wurde die Protestkundgebung diesmal
auf rhythmische, trommelbegleitete Sprechchöre
aufgebaut. So wurden auf beiden Straßenseiten
Informationsflugzettel an unzählige interessierte
PassantInnen und (ehemalige) KundInnen verteilt.
Die meisten Leute stehen den Protesten nach
wie vor äußerst positiv gegenüber, das zeigen
auch erneut unzählige Protestabrisse die von
aufgebrachten PassantInnen in der Filiale deponiert
wurden, sowie viele gesammelte Unterschriften
für die Anliegen der nichtmenschlichen Tiere.
Allerdings scheint die Vorweihnachtszeit mit
ihrer künstlich auferlegten Besinnlichkeit für
einige wenige auch ein trefflicher Vorwand zu
sein, um persönliche Unzulänglichkeiten auf
die jungen, engagierten AktivistInnen zu projezieren
und ermutigt durch unzählige Glühwein- und Puntschstände
ihren aufgestauten (Weihnachts-)Frust teilweise
sehr aggressiv und derb an den KundgebungsteilnehmerInnen
auszulassen.
Möchtest
du auch zwischendurch ein oder zwei Stunden
gegen Pelz bei Kleider Bauer über Pelz aufklären,
flyern oder für Meinungsfreiheit singen? Dann
komm vorbei! Unterstützung ist immer gefragt
und man kann sich vorstellen, wie viel mehr
an Energie und Kreativität entsteht, wenn
sich mehr Menschen der Kampagne für ein baldiges
Pelzende bei Kleider Bauer oder dem Einsatz
für Redefreiheit anschließen! Melde dich,
wenn du motiviert bist, gerne singst oder neue
Ideen hast!
Finden in deiner Nähe keine Proteste
statt, aber du willst trotzdem aktiv werden?
Wir schicken dir gerne Infos und Flugblätter
zu!
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Österreichweite Kundgebungen gegen Pelz bei Kleider Bauer
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Infos zur Kampagne gegen den Pelzverkauf bei Kleider Bauer
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