Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (16.07.2008)
Wien, am 16.07.2008Globale Nahrungskrise
Effekt von Tierproduktion 7 mal stärker als von "Biosprit"!
Die globale Nahrungsmittelkrise wird weltweit
ein immer brennenderes Thema. Als eine Hauptursache
wird in den Medien berechtigterweise die zunehmende
Verwendung von Pflanzen für "Biosprit"
genannt. Der aktuelle FAO Report "Crop
Prospects and Food Situation" zeigt: 100
Millionen Tonnen Getreide werden weltweit für
"Biosprit" verwendet, 754 Millionen
Tonnen hingegen für Tierfutter. Die globale
Fleischproduktion verschwendet sieben Mal soviel
Getreide wie die globale Produktion von sogenannten
"Bio-Treibstoffen"!
Ob Biosprit oder Benzin, ob Flugzeuge oder
PKWs – der gesamte Verkehrssektor wird laut
einer weiteren FAO-Studie im Ausstoß treibhauswirksamer
Gase von der Tierindustrie übertroffen. Mit
18% treibhauswirksamer Emissionen liegt die
Produktion von tierlichen Nahrungsmitteln (Fleisch-,
Ei- und Milchprodukte) auf Platz 1 (!) der Verursacher
für Klimawandel!
Hier
finden Sie die FAO-Studie zur Lifestock-Problematik
Tierfleisch zu essen bedeutet, die Nahrungskette von der Pflanze zum Menschen zu verlängern. Auf dem Umweg über die Tiere, die je nach Tierart bis zu 10 oder mehr pflanzliche Futter-Kalorien benötigen, um eine tierische Nahrungskalorie zu liefern, werden Nahrungsmittel verschwendet. Kurzum: Für jede tierliche Kalorie werden 4 bis 20 pflanzliche Kalorien geopfert.
Würde sich die ganze Menschheit den „Luxus“ des Fleischessens in dem Maß leisten, wie es in der EU oder den USA heute der Fall ist, wäre die Welternährungssituation bereits jetzt völlig unlösbar.
Quelle und weitere Infos und Links zu Studien: www.futurefood.org
Mehr zum Zusammenhang zwischen Ressourcen-/Umweltproblemen und Tiernutzung: www.vegan.at/umwelt