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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (23.07.2009)

Wien, am 23.07.2009

Tierschützer decken Schweine-Quälerei auf: VGT erstattet Anzeige

Abgebissene Schwänze, kein Beschäftigungsmaterial, Tiere auf Betonboden. Ist das der Normalzustand in österreichischen Schweinehaltungsbetrieben?

Der Verein gegen Tierfabriken hat grauenhaftes Foto- und Videomaterial anonym zugespielt bekommen. Darauf zu sehen: Schweine, die sich gegenseitig anfressen - aus Langeweile, Stress und vollkommener Beschäftigungslosigkeit. Bei der zuständigen Bezirkshauptmannschaft, Leibnitz, wurde Anzeige erstattet.

Beschäftigungsmaterial fehlt - Schweine stehen unter Stress
Schweine sind hoch aktive und sehr intelligente Tiere. In der modernen Massentierhaltung müssen sie, dicht gedrängt, auf Vollspaltenboden leben (geschlitzter Betonboden), der als Entmistungssystem dient. Der ohnehin schon minimale Lebensraum ist völlig strukturlos. Zumindest etwas Abhilfe sollte hier Beschäftigungsmaterial leisten, das zumindest in diesem steirischen Betrieb in Lichendorf bei Wildon - gesetzeswidrig - völlig zu fehlen scheint. So kommt es, dass sich die Schweine gegenseitig anfressen. Um diesem Problem in der Massentierhaltung entgegenzuwirken werden in den meisten Betrieben Teile der Schwänze abgeschnitten. Dieser schmerzhafte Eingriff ist jedoch laut Gesetz prophylaktisch verboten. Laut Bundestierschutzgesetz muss die halbe Schwanzlänge erhalten bleiben, was aber hier eindeutig nicht der Fall ist.

Folgende Übertretungen der 1. Tierhaltungsverordnung, Anlage 5 wurden festgestellt und zur Anzeige gebracht:
2.7. Beschäftigungsmaterial: Es ist kein Beschäftigungsmaterial vorhanden.

2.10.3: Eingriffe: Kupieren des Schwanzes: In diesem Betrieb haben alle Schweine abgeschnittene Schwänze, dies deutet darauf hin, dass diese Eingriffe routinemäßig durchgeführt werden. Zusätzlich ist bei vielen Tieren weit mehr als die Hälfte des Schwanzes kupiert.

2.5: Licht: Es besteht der Verdacht, dass das Licht im Stall nicht ausreichend ist.

Der Tierschutz fordert Transparenz
"Die Konsumenten und Konsumentinnen wissen nicht wie Schweine in Österreich gehalten werden", meint David Richter, Schweine-Kampaigner des VGT. "Für mich sind diese Bilder schockierend. Erfahrene Tierärzte sprechen lediglich von einem Management-Fehler, der vorkommen kann. Das bestätigt, dass solche und ähnliche Bilder zur Normalität in österreichischen Schweinehaltungsbetrieben gehören."

Die Politik ist aufgerufen, im Sinne der tierschutzinteressierten Bevölkerung solchen Quälereien durch wesentliche Verbesserungen wirksam entgegenzusteuern.

Eine der Aufgaben des VGT ist es, die Bevölkerung über die Zustände in österreichischen Schweinehaltungsbetrieben zu informieren. In den nächsten Wochen wird dies verstärkt passieren: das GRUNZMOBIL, ein fahrbares Riesen-Schwein inkl. Multi-Media-Anlage, macht in zahlreichen Orten Halt.

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