Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (30.03.2010)
Wien, am 30.03.2010Osterlamm und Osterschaf - was steckt dahinter?
Traditionell wird zu Ostern und zu Weihnachten das meiste Lammfleisch gegessen. Deshalb hat der Verein Gegen Tierfabriken dieses Thema ein bisschen unter die Lupe genommen
Statistik
Bei uns in Österreich leben ca. 350.000 Schafe in 14.700 Betrieben. Da in Österreich Schaf- und Lammfleisch immer eine größere Rolle spielt und auch die Milch dieser Tiere oft als Alternative zur Kuhmilch gesehen wird, gibt es im Bereich der Schafhaltung in Österreich einen Aufwärtstrend. Der Schafbestand erhöhte sich in den letzen Jahren sehr stark, von 2008 auf 2009 um 3,5% (siehe Grafik). Die meisten Schafe leben in Tirol, Niederösterreich und der Steiermark, in diesen Bundesländern leben jeweils über 60.000 Schafe, gefolgt von Oberösterreich und Kärnten.
Gesetzliche Lage
Die Haltung von Schafen ist in Österreich durch das Bundestierschutzgesetz geregelt. Dies besagt, dass Schafe mindestens 0,8m² Platz haben müssen, Vollspaltenböden sowie Anbindehaltung sind verboten. Auslauf ist nicht zwingend vorgeschrieben, wird aber in der Praxis häufig gemacht, da die Schafe auch zur Landschaftspflege eingesetzt werden. Allerdings gibt es auch Schafe, die in verdreckten Stallungen untergebracht sind.
Die gesetzliche Mindestanforderung bei der Haltung von Schafen ist eigentlich recht gut geregelt. Bleibt nur die Frage offen, warum dies nicht auch bei anderen "Nutztieren" umgesetzt wird?
Import erforderlich
In Österreich ist die Haltung von Schafen oft ein Nebenerwerb (Fleisch, Milch und in wenigen Fällen auch Wolle und Felle), aber immer mehr Landwirte gehen zum Vollerwerb über. Meistens werden die "Produkte" direkt am Hof vermarktet.
Obwohl es gerade jetzt vor Ostern die meisten Schlachtungen gibt, (doppelt so viele wie im restlichen Jahr). ist der Bedarf an Fleisch in Österreich trotzdem nicht gedeckt. Deshalb werden 20-25% des Fleisches importiert. Neuseeland und Australien decken 1/3 des Schaffleischbedarfs weltweit und sind somit Hauptexportländer.
Schafe in Neuseeland
Das neuseeländische Lammfleisch gelangt tiefgefroren nach Österreich, wird hier aufgetaut und in der Frischfleischabteilung, z.B. bei Merkur (Rewe- Konzern) angeboten. Die Österreicher und Österreicherinnen achten immer mehr auf regionale Produkte, deshalb ist es umso merkwürdiger, dass in unseren Supermärkten Fleisch angeboten wird, das um die halbe Welt reisen muss.
In Neuseeland leben ca. 32,4 Mio. Schafe, diese werden ganzjährig im Freien gehalten. Leider gibt es aber auch hier relevante Tierschutzprobleme. Durch oft fehlende Unterstände sind die Schafe immer der Witterung ausgesetzt, so erfrieren im Frühjahr bei Kälteeinbrüchen viele Lämmer und im Sommer leiden sie unter der Hitze und bekommen nach der Schur einen Sonnenbrand.
Vegane Ostern - den Tieren und Ihrer Gesundheit zuliebe!
Es muss nicht immer Fleisch sein!
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Ein tierfreundliches Osterfest wünscht Ihnen ihr VGT- Team!!