Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (03.05.2010)
Wien, am 03.05.2010Kundgebung für eine Verbesserung der Schweinehaltung in Österreich
Am Mittwoch, den 28. April 2010 veranstaltete der VGT eine Informationskundgebung zum Thema Schweinehaltung in Österreich am Wiener Schwedenplatz
Mit der Film-Dokumentation "Leider kein Schwein gehabt!", einem ausrangiertem Kastenstand, einer Fotoausstellung, Informationsplakaten und vielen, vielen Flugzetteln wurden die PassantInnen auf die schrecklichen Zustände in Österreichs Schweineställen aufmerksam gemacht. Viele Menschen haben ihre Unterschrift als Unterstützung unter die Verbesserungsvorschläge in der Schweinehaltung gesetzt.
Der Verein Gegen Tierfabriken setzt sich für folgende Verbesserungen ein:
- Ein Ende von Vollspaltenböden. Die Schweine benötigen bequeme Liegeplätze und Essplätze, die keinesfalls perforierte Böden aufweisen dürfen.
- Verpflichtende Stroheinstreu im Liegebereich. Die Stroheinstreu muss ausreichend sein, um ein bequemes Liegen zu ermöglichen und muss regelmäßig gewechselt werden, um ein Verdrecken zu verhindern.
- Ein Ende von Kastenständen und zwar sowohl während der Schwangerschaft als auch während und nach der Geburt.
- Mehr Platz für die Schweine. Das Platzangebot für Mastschweine ist mit z.B. 0,7 m² für ein 110 kg schweres Schwein absurd niedrig. Für eine verhaltensgerechte Unterbringung genügt es selbstverständlich nicht, dass Schweine nur diejenige Fläche erhalten, die sie für ein tiergerechtes Ruhen benötigen.
- Ein Ende von schmerzhaften Eingriffen durch Laien ohne Narkose und ohne Nachbehandlung der Schmerzen. Selbstverständlich dürfen schmerzhafte Eingriffe bei Tieren niemals von Laien ohne Narkose durchgeführt werden.
Die Bevölkerung muss erfahren unter welch katastrophalen Zuständen Schweine in Österreich gehalten werden, deshalb macht der Verein Gegen Tierfabriken Schweinekundgebungen, um die Menschen darüber aufzuklären.