Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (06.05.2010)
Wien, am 06.05.2010Stillgestanden – ein Leben lang
Angekettet in der Wiener Innenstadt - VGT AktivistInnen machen auf das lebenslange Leid der Milchkühe aufmerksam
Unter dem Motto "Sie sehen die Milch - wir sehen die Kuh" veranstaltete der VGT einen ganztägigen Kundgebungsstand in der Wiener Innenstadt. AktivistInnen in Kuhkostümen neben einer lebensgroßen Plastikkuh angekettet - die Kette erlaubt bestenfalls einen Schritt nach vorne und einen nach hinten - die AktivistInnen ertrugen dieses Schicksal gerne für ein paar Stunden, um den Tieren zu helfen. Viele Kühe müssen dieses Schicksal ein Leben lang ertragen.
Der VGT fordert ein ausnahmsloses Verbot der Anbindehaltung von Kühen!
Mit zahlreichem Infomaterial in Form von Flugzetteln, Broschüren, Bildern und dem VGT-Dokumentationsfilm „Das Klagen der Kühe“ wurde versucht, den Menschen die dramatischen Auswirkungen der Bewegungseinschränkung und all dem damit einhergehenden Leid nahezubringen.
Bundestierschutzgesetz sieht seit heuer eine Unterbrechung der Anbindehaltung an 90 Tagen vor
Gerade in den kleiner strukturierten Milchwirtschaftsbetrieben ist die Anbindehaltung noch gängige Praxis. Dass dies mit einer enormen Tierqual verbunden ist, haben nun auch die Behörden eingesehen und so fordert das Gesetz seit dem Jahr 2010 eine Unterbrechung der dauernden Anbindehaltung an zumindest 90 Tagen im Jahr. Aber wie so oft, folgt diesem Gesetz gleich wieder die Ausnahmeregelung und diese ist in drei Punkten weit gefasst. LandwirtInnen können in einer Selbstevaluierung feststellen, ob einer der Ausnahmepunkte für sie in Frage kommt und bei einer Bejahung dürfen die Kühe ganz einfach weiter das ganze Jahr über angekettet gehalten werden.
Kühe sind soziale Tiere und als besonders liebevolle Mütter bekannt. Es ist dramatisch genug, dass die Kühe jedes Jahr ein Kind zur Welt bringen müssen, das ihnen sofort oder spätestens nach vier Tagen brutal entrissen wird. Die Milch ist für die Menschen reserviert, die Kuhbabies werden mit Milchaustauschern gefüttert.
Bitte unterstützen Sie uns bei unserem Einsatz für die Kühe!
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