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Neue Initiative: Veggie Day Wien

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (11.11.2010)

Wien, 11.11.2010

Zum Kampagnenstart veranstaltete der Wiener Tierschutzverein gemeinsam mit dem Wissenschafter Mag. Martin Schlatzer eine Pressekonferenz in Wien

Zum Kampagnenstart veranstaltete der Wiener Tierschutzverein gemeinsam mit dem Wissenschafter Mag. Martin Schlatzer eine Pressekonferenz in Wien

Mag. Alex Willer, Leiter der Initiative "Veggie Day für Wien" eröffnete die Konferenz mit einem Appell an die Stadt Wien, dem internationalen Vorbild zu folgen und einen vegetarischen Wochentag einzuführen!

Der weltweite Vorreiter des fleischfreien Wochentages ist die belgische Stadt Gent. Der Bürgermeister machte sich hier aus Gründen des unaufhaltsam fortschreitenden Klimawandels für den vegetarischen Donnerstag stark, und das mit großem Erfolg. Mittlerweile gibt es einen vegetarischen Stadtplan und selbst typische fleischführende Betriebe bieten an diesem Tag köstliche vegetarische Alternativen an. http://www.ots.at/redirect/Veggieplan

Diesem Beispiel folgten mittlerweile Washington DC, Baltimore, Sao Paulo und über 100 deutsche Städte. In Österreich ist das kleine Städtchen Gloggnitz in Niederösterreich der einsame Vorreiter. Dieses Projekt ist auch dem Engagement von Frau Dr. Madeleine Petrovic zu verdanken, eine der SprecherInnen der heutigen Pressekonferenz. So schilderte sie die Vorgehensweise und auch die durchaus positiven Reaktionen sowohl von Seiten der Gastronomie, öffentlichen Einrichtungen, Betriebskantinen und auch von der Bürgermeisterin. Gloggnitz erwartet sich von dieser Inititative ein durchaus positives Echo und könnte so zum Anreiz für weitere Städte werden. http://www.gloggnitz.gv.at/de/gemeinde/news/veggie-day/

Wien die Ökohauptstadt muss nachziehen

Ein Benefit für Gesundheit, Umwelt und die Tiere - verantwortungsvolle PolitikerInnen dürfen nicht tatenlos zusehen, wie unser auf Ausbeutung basierender Lebensstil nun auch noch das Ökosystem systematisch zerstört und den Hunger in der Welt immer weiter vorantreibt. Ganz abgesehen von all dem Tierleid, das sich mit vielen köstlichen Alternativen so leicht vermeiden ließe. Ein vegetarischer Wochentag kann nur ein Gewinn sein und hat rein nichts mit Verzicht zu tun!

Frau Dr. Petrovic war es wichtig den Zusammenhag des massiven Fleischkonsums in den westlichen Industrieländern und den damit verbundenen Hunger und den sterbenden Kinder in den ausgebeuteten Ländern aufzuzeigen. Wieviele Kinder könnten überleben, wenn die Industrieländer ihren Fleischkonsum nur etwas reduzieren würden! Sie betonte auch, dass die Initiative "Veggie Day Wien" ein positives Signal setzen möchte. Die Zusammenhänge des Klimawandels mit der Ernährung werden dargelegt und sollen zum Nachdenken anregen. GewinnerInnen dieses Projektes wären nicht nur die Tiere, sondern auch unsere Umwelt und natürlich die Gesundheit und somit die Volkswirtschaft. Nicht zu vergessen die Ressourceneffizienz. Für die Produktion von einem Kilo Fleisch werden 5 bis 25 Kilo Futtermittel benötigt. Würden statt diesen Futtermittel gleich Nahrung für Menschen angebaut, gäbe es weniger Hunger. Ohne den massiven Import von Soja als Futtermittel aus zumeist sehr armen Ländern würde die Intensivtierhaltung in Europa zusammenbrechen.

Mag. Martin Schlatzer Ernährungsökologe der Uni Wien und Autor des Buches "Tierproduktion und Klimawandel" betrachtete in seinem Redebeitrag vor allem die ökologischen Auswirkungen der Massentierhaltung. Die Produktion von Fleisch ist das CO² intensivste Produkt. Die FAO (Food and Agriculture Organization) kommt zu dem Ergebnis, dass 18 % des Treibhausgases darauf zurückzuführen sind, mehr als der gesamte Ausstoß des Verkehrs.

Und noch ein anschauliches Beispiel brachte Mag. Schlatzer. Jeder vegetarische Tag in Wien würde soviel CO² einsparen wie 100.000 Autos ausstoßen!

Auch Größen wie Paul Mc Cartney und der Vorsitzenden des Weltklimarates Dr. Rajendra Kumar Pachauri setzen sich für einen Veggieday ein und sprachen vor kurzem vor dem Europarat. Es lässt sich nicht mehr verleugnen, dass die Massentierhaltung der Industrieländer zu einem Gutteil an der Klimaveränderung und am Hunger der Welt mit Schuld ist.

Die Initiative Veggie Day wird von folgenden Vereinen getragen:

  • Verein Gegen Tierfabriken
  • Wiener Tierschutzverein
  • Vier Pfoten
  • Animal Fair
  • Tier We-Ge
  • Canis
  • Vegane Gesellschaft Österreich

In Kürze wird es eine eigene Webseite dazu geben. Auf dieser Webseite werden viele Hintergrundsinformationen zu finden sein aber auch über die laufende Arbeit der Kampagne berichtet werden.

 

 

 

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