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GROSSpelzdemo – ein motivierender Erfolg

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (23.11.2010)

Wien, 23.11.2010

Letzten Samstag, am 20. November, zog die jährliche GROSSpelzdemo durch Wien

Letzten Samstag, am 20. November, zog die jährliche GROSSpelzdemo durch Wien

Das Wetter zeigte sich wohl gesonnen, als sich letzten Samstag etwa 200 Teilnehmer_innen am Christian-Broda-Platz in der Nähe des Westbahnhofs in Wien versammelten, um gegen das Leid der Tiere, die für Pelz ihr Leben lassen müssen, zu demonstrieren. Schon am Anfang war die Stimmung gut, man schlüpfte in Kostüme, nahm Schilder, Transparente und Flugbläter zur Hand und wartete – gespannt und teils schon ungeduldig – auf den Start!

Route durch die belebte Mariahilferstraße
Sprechchöre wie "Tiere haben Rechte – Pelz ist Mord" oder "Ob Chinchilla, Fuchs oder Nerz – Pelz heißt Tod, Pelz heißt Schmerz!" erklangen, und der Demozug setzte sich von Trommelrhythmen untermalt in Bewegung. Es wurden Flugblätter an Passant_innen verteillt, die diese zumeist gerne nahmen, und einige beschlossen spontan ihren Einkaufsbummel zu unterbrechen, um sich dem Protest anzuschließen. In der Mariahilferstraße wurde vor Pelz verkaufenden Geschäften wie Johann Strauss, Jones, Sisley, Gil sowie der Pulloveria Halt gemacht und gemeinsam Sprüche wie "Pelze raus, raus aus den Regalen!" in Richtung dieser Modehäuser gerufen. Die Teilnehmer_innen waren voll motiviert und so wurde die Stimmung immer besser!

Kleider Bauer und Hämmerle
Vor den beiden Kleiderketten der Eigentümer Peter und Werner Graf – viele kennen die wöchentlichen Info-Kundgebungen vor Kleider Bauer sowie Hämmerle – wurden jeweils Reden zum Tierschutzprozess gehalten, zumal ja dem Akt zu entnehmen ist, dass die beiden Herren die SOKO gegen den Tierschutz mit einem Anruf beim Innenministerium mitinitiiert haben. Zur Sprache kam dabei auch die Verdeckte Ermittlerin der SOKO, die seit 2007 fast 1,5 Jahre bei alle Aktionen des VGT dabei war, nur durch Zufall vor Kurzem als solche identifiziert werden konnte und nun in allen Medien Thema ist.

Weiter durch die City
Über den Ring gelangte der Protestzug bei der Oper in den 1. Bezirk, wo sich das Bild der Passant_innen im Vergleich zur Mariahilferstraße änderte und somit ein ganz anderes Publikum mit dem Thema Pelz angesprochen werden konnte: Während auf der Mariahilferstraße nur hier und da ein Pelzkragen zu sehen war, traf man in der City schon auch auf Ganzkörperpelze. Auch der Umgangston der jeweiligen "Pelztypen" änderte sich. Innerhalb des Rings schienen die bepelzten Damen nun gar nicht mehr so fein, verwendeten Kraftausdrücke, gestikulierten auf's wildeste und drohten sogar mit Schlägen (!), selbst wenn man ihnen kein Informationsflugblatt anbot, sondern nur vorrüberzog. Dennoch muss an dieser Stelle betont werden, dass dies nicht die Regel, sondern nur die absolute – wenn auch erschütternde – Ausnahme darstellt. Die meisten Passant_innen gaben sich angesichts des friedlichen bunten Demozugs interessiert und waren auch dem einen oder anderen kurzen Gespräch nicht abgeneigt.

Ein GROSSES DANKESCHÖN!
… gab es bei der Abschlusskundgebung beim Stephansdom für alle Demoteilnehmer_innen, die mit ihrer engagierten Teilnahme den Pelzdemozug 2010 zu dem machten, was er war: eine sehr motivierende, laute, bunte Veranstaltung, die mit Sicherheit so manche Menschen beim Thema Pelz nun kritischer werden ließ! Der VGT bedankt sich auch bei allen, die so fleißig mitgeholfen haben, den Pelzdemozug zu bewerben!

 

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