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VGT: Betäubungslose Ferkelkastration abschaffen!

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (11.02.2011)

Wien, 11.02.2011

Gemeinsam mit 18 anderen Organisationen will auch der VGT bis 2018 Alternativen zur Kastration EU-weit verpflichtend eingeführt sehen

Gemeinsam mit 18 anderen Organisationen will auch der VGT bis 2018 Alternativen zur Kastration EU-weit verpflichtend eingeführt sehen

Der VÖS (Verband österreichischer Schweinebauern) gab dem Druck der Tierschutzorganisationen nur scheinbar nach. Seit 1.1.2011 müssen Ferkeln, die kastriert werden, zwar während des Eingriffs auch ein Schmerzmittel erhalten, doch die zu verabreichenden Schmerzmittel bedeuten nur eine gewisse Erleichterung beim postoperativen Schmerz, also beim Schmerz während der Heilungsphase. Sie haben keinerlei Wirkung auf die akuten Schmerzen beim Hautschnitt, beim anschließenden Durchtrennen des Samenstrangs und bei der Entnahme der Hoden.

Widerstand formiert sich europaweit – es gibt Alternativen

Bereits 18 Organisationen aus ganz Europa wollen daher für die gänzliche Abschaffung der leidigen Kastration kämpfen. Nicht nur TierschützerInnen. Auch der deutsche Bauernverband (DBV), ländliche Genossenschaften (COGECA), der niederländische Fachverband der Schweineproduzenten (NVV) und viele andere sind dabei. Gemeinsam reichte man bei der EU-Kommission eine Deklaration für eine Änderung der derzeitigen Zustände ein.

Als echte Alternative gilt in Fachkreisen nur die Ebermast: kein operativer Eingriff, kein zusätzlicher Stress, kaum zusätzlicher Aufwand für die Mäster und kein Schmerz für die Tierkinder

Schweinecampaignerin Mag. Elisabeth Sablik vom VGT dazu: „Es ist höchste Zeit, dass die betäubungslose Ferkelkastration verboten wird. Ich hoffe sehr, dass sich durch die Deklaration dieser 18 Organisationen, die sich zum Schutz der Ferkel zusammengetan haben, auch die EU veranlasst sehen wird, europaweit eine Änderung des bestehenden Systems gesetzlich zu verankern! Auch in Österreich formiert sich Widerstand und es haben sich bereits über 10.000 Menschen für ein Ende der betäubungslosen Kastration ausgesprochen.

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