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Grunzi on Tour - Infos zur Kastenstandproblematik in Graz

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (20.05.2011)

Graz, 20.05.2011

Wieder wurden Tausende Menschen über das Leid der heimischen (Zucht-)schweine informiert!

Wieder wurden Tausende Menschen über das Leid der heimischen (Zucht-)schweine informiert!

Wo das Grunzi in Erscheinung tritt ist die Aufmerksamkeit der PassantInnen garantiert. Und genau das ist eine wichtige Aufgabe des VGT: informieren über Zustände, die die Politik und (Land-)wirtschaft lieber verschweigen würden. Die österreichische Schweinehaltung hat sich leider in den letzten Jahren in eine vollkommen falsche Richtung entwickelt. Entgegen den KonsumentInnenwünschen (artgemäße Tierhaltung) entstanden hochtechnisierte, vollkommen lebensfeindliche Fabriken mit dem Ziel, Tiere möglichst kostengünstig zu halten, um deren Fleisch möglichst billig verkaufen zu können.

"Solang sie nur zu essen haben, gehts ihnen gut."

Wie an jedem Info-Tag gab es auch dieses Mal wieder interessante Gespräche mit PassantInnen. Z. B. mit einem jungen Mann, dessen Vater ein Landwirt, erst vor kurzem den Schweinestall vollkommen neu errichtet hat. Leider als klassische Intensivtierhaltung. Der junge Mann hat sich nachdenklich unseren Film angesehen, und betroffen mit uns das Gepräch gesucht. Dessen Freundin hat immer wieder entsetzt gesagt, dass der VGT-Film genau die Zustände zeigten, wie es auch bei ihnen Alltag sei. Warum der Betrieb sich in diese Richtung entwickelt hat? Die Antwort hört man oft: nur wer viele Schweine hält und billig produzieren kann, kann als Bauer überleben. Der Schweinepreis sei so niedrig, dass auf das Wohl der Tiere nicht geachtet werden könne. Der Jungbauer verlies nach einem langem Gespräch nachdenklich den VGT-Infostand.

Etwas anders verlief die Diskussion mit einem Schweinemäster. Dieser vertrat fest die Meinung, dass sich dessen Schweine wohl fühlen würden in seinem Stall (Schweinemast, kein Stroh, Vollspaltenboden.) Sie hätten es im Winter warm, im Sommer kühl, einen sauberen Platz im Stall und immer genügend zu essen. Und sogar eine Kette als Beschäftigungsmaterial. Nach einem längern Gespräch meinte er: "Wenn der Schweinepreis so niedrig ist, dann kann man die Schweine nicht besser halten!" Also doch auch hier die Erkenntnis, dass die eigene Haltungsform - gelinde ausgedrückt - nicht optimal ist.

Spannend die Gedanken seiner Frau: "Schweine sind sehr feinfühlige Lebewesen, intelligenter als kleine Menschenkinder, aber es ist trotzdem völlig normal, sie so zu halten und dann zu töten." Eine Dame meinte: "Gehts da rüber zu den Würstelständen, und zeigts den Leuten dort, was sie da grad essen!"

Ein Dauerthema ist der gesundheitliche Aspekt im Bezug auf den generellen Fleischverzehr

"Fleisch ist notwendig, ohne Fleisch kann man nicht überleben, da ist was drinnen, ich weiß nicht was, aber irgendwas, was sonst nirgenst drinnen ist ..." So und so ähnlich argumentieren nicht wenige Leute, oftmals Jugendliche die ihre Informationen aus der Werbung beziehen. Mit einigen Argumenten und Info-Broschüren zum Thema können wir leicht vom Gegenteil überzeugen.

Die KonsumentInnen sind schuld an den vielen Tierqual-Betrieben

Das ist die Lieblings-Ausrede von vielen: Die KonsumentInnen wüssten genau, wie die Tierhaltung aussieht und kaufen trotzdem Fleisch aus Intensivtierhaltung.

FALSCH, meinen wir. Woher sollen die Menschen wissen, wie die Haltungsbedingungen aussehen, außer sie werden von TierschützerInnen informiert? Kein konventioneller Tierhalter veröffentlicht Fotos seines Betriebes. Kein Supermarkt möchte, dass die KundInnen wissen, wie schlecht die Tiere gehalten werden. Die Information im Supermarkt diesbezüglich könnte schlechter nicht sein!

Deshalb setzten sich die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen des VGT mit viel Geduld und Durchhaltevermögen dafür ein, damit die Menschen informiert sind, um bewusste Kaufentscheidungen treffen zu können. Nur informierte Menschen können den Kauf von Tierqual-Produkten vermeiden, und bewusst zu Alternativen greifen!

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