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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (11.05.2012)

Wien, am 11.05.2012

Verletzte Tiere in Zoohandlung in der Excalibur City

Forenbeiträge, die von verschmutzen, oft zu kleinen Käfigen und verwahrlost wirkenden Tieren berichten, nahmen VGT AktivistInnen zum Anlass, sich selbst ein Bild von der Tierhandlung an der österreich-tschechischen Grenze zu machen

Viele ÖsterreicherInnen nutzen diese vergünstigte Einkaufsmöglichkeit im nahen Grenzgebiet. Aber nicht nur die Preise, auch die Tierschutzstandards sind hier um ein Vielfaches heruntergeschraubt.

Das Zoofachgeschäft selbst ist kleiner als erwartet, der Haupteinkaufsraum ist vollgestellt mit Tierzubehör. In einer Ecke steht ein Metallkäfigen mit sehr jungen Hundewelpen. Ein nervöses Herumtreiben ist zu beobachten, ein paar Stoffreste dienen zum Verstecken, ein Welpe knabbert an einem Schweinefuß, ein anderer sitzt zusammengekauert mit traurigem Blick in einer Ecke. Eine Mutter zum Kuscheln gibt es nicht.

In einem etwas abgetrennten Raum sind wirr zusammengestellte Tiere zum Kauf ausgestellt. An einer Wand stehen Vogelkäfige übereinandergestapelt, daneben direkt am Boden ein Käfig mit Kaninchen, rechts davon tummeln sich Echsen in Terrarien, die direkt über den Glasschaukästen von Nacktmeerschweinchen, Degus und Mäusen ausgestellt sind. Aber auch Schlangen, Schildkröten und Skorpione befinden sich im gleichen Raum.

Einzelhaltung von Papageien

Zwei Papageien sitzen in Einzelkäfigen. Papageien sind als äußerst soziale Tiere bekannt, oft bleiben sie ein Leben lang mit ihren PartnerInnen zusammen. Die Isolaltionshaft stellt für diese Tiere eine weitere extreme Belastung dar. Sehr traurige Berichte von Papageine, die sich in ihrer Verzweiflung anfangen selbst zu verletzen und sich das gesamte Federkleid ausrupfen sind von solchen Haltungen bekannt. Daher ist zumindest in Österreich vorgeschrieben, dass bei gewerblichem Verkauf auf die erforderliche Paarhaltung hinzuweisen ist.

Verletzte Reptilien

Besonders dramatisch ist der Anblick einer Echse, die regungslos an der hinteren Terrarienwand hängt, der rechte Augapfel quillt einen knappen Zentimeter aus der Augenhöhle heraus. Alleine der Anblick läßt erahnen, welchen Schmerzen das Tier ausgesetzt sein muss. Sie müßte umgehend in ärztliche Behandlung kommen, da sonst eine Ausweitung der Entzündung auf weitere Teile des Körpers zu befürchten ist. Als ersten Schritt müßte man dieses Tier aus dem Terrarium, in dem es viele Verletzungsgefahren für dieses extrem angeschwollene Auge gibt, genommen werden. Eine grüne Wasseragame, die im Eingangsbereich ausgestellt ist, hat ebenfalls Verletzungen. Wie so oft bei Agamen, die einen ausgeprägten Fluchtinstinkt haben, hat auch diese eine offene Mundspitze. Bei vermeintlicher Gefahr fangen diese Tiere zu laufen an, Glaswände gibt es in ihrer Welt nicht und so prallen sie immer wieder dagegen, solange bis die betroffenen Körperstellen zu bluten beginnen. Diese Wasseragame hat zusätzlich noch deformierte Zehen am Vorderfuß. Als zusätzliche Qual ist sicher noch zu werten, dass es in dem gesamten Terrarium keine geeigneten Rückzugsmöglichkeiten gibt und alle Pflanzen aus Plastik sind, eine komplett künstliche Welt, nur für das Auge der Menschen gestaltet.

Axolotl ohne Bodensubstrat und Fische ohne Rückzugsmöglichkeiten

Ebenfalls im Eingangsbereich befinden sich verschiedene Aquarien, in einem davon Nachzuchten des mexikanischen Schwanzlurches Axolotl. Diese Tiere leben in ihrem Heimatsee in Mexiko fast ausschließlich am Bodengrund, in der Heimtierhaltung muss diese Lebensweise berücksichtigt werden und den Tieren ist ein ensprechender Bodengrund zur Verfügung zu stellen. In dieser Zoohandlung gibt es all das nicht, das Aquarium hat keinerlei Bodensubstrat. Den Fischen in den angrenzenden Aquarien geht es nicht viel besser, sie alle haben keine Rückzugsmöglichkeiten und sind somit den ganzen Tag den Blicken der BesucherInnen ausgesetzt.

Der Verein Gegen Tierfabriken hat tschechische KollegInnen um Hilfe gebeten, sodass vor allem die tierärztliche Behandlung der Echse garantiert werden kann.

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