Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (02.07.2012)
Wien, am 02.07.2012Sachlichkeit statt Propaganda!
VGT ist erschüttert über mangelndes Problembewusstsein des selbsternannten Spezialisten
Der VGT hat in den letzten Monaten immer wieder schlimme Zustände in österreichischen Schweinezuchtbetrieben veröffentlicht. Die einzige, hilflose Reaktion der Landwirtschaftskammer sind unsachliche Pseudovorwürfe, wie etwa die Aussage, der VGT zeige das Leid der Mastschweine, um seine Spendeneinnahmen zu erhöhen. In Wirklichkeit ist es die Schweineindustrie und deren Funktionäre, die ein riesiges Geschäft auf dem Rücken leidensfähiger Lebewesen machen.
KonsumentInnen wollen kein Tierleid
Trotz der angeblichen lückenlosen
Kontrollen der Schweinemastbetriebe braucht
man anscheinend nicht lange zu suchen, um auf
Missstände zu stoßen. Das sowieso niedrige Niveau
in der Schweinemast wird oft genug unterboten,
Foto- und Filmaufnahmen schockieren die KonsumentInnen.
Das Angebot von Fleisch aus artgemäßer Haltung
ist praktisch nicht vorhanden, zusätzlich werden
FleischkäuferInnen durch Labels und Zeichen
wie AMA, Bauernhofgarantie oder "absolut
steirisch" verwirrt.
Sachliche Information!
"Die
Bevölkerung ist interessiert an der Realität,
nicht an beschönigenden Reden
von PolitikerInnen", sagt David
Richter, Schweinekampagner beim VGT. "Wir
fordern den Herrn Landwirtschaftskammerpräsidenten
auf, sich einer öffentlichen Diskussion zu
stellen.
Wir sind gespannt darauf, wie er beispielsweise
rechtfertigen möchte, dass in den allermeisten
Fällen den Schweinen nicht einmal Stroh zur
Verfügung gestellt wird."
Werbeeinschaltungen in Zeitungen, wo versichert
wird, dass Schweine Stroh, Heu und Bälle zur
Verfügung haben, entspricht einfach nicht der
Realität. Von hohen Tierschutzstandards kann
hier verallgemeinernd keine Rede sein!
Erst wenn die Schweinebauern und -bäuerinnen erkennen, dass diese Art der konventionellen Schweinehaltung von einem Großteil der Bevölkerung abgelehnt wird, wenn es also ein Problembewusstsein gibt, kann konstruktiv an Lösungen gearbeitet werden. Im Sinne aller Betroffenen.
Informationen zur aktuellen Situation der österreichischen (AMA-)Mastschweine finden sich auf www.vgt.at/ama-schweine