VGT: nicht einmal der Schweregrad des Leids bei Tierversuchen soll öffentlich werden - vgt

Teilen:

VGT: nicht einmal der Schweregrad des Leids bei Tierversuchen soll öffentlich werden

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (15.11.2012)

Eisenstadt, 15.11.2012

Nackte AktivistInnen am Eisenstädter Domplatz als Versuchskaninchen im Laborkäfig fordern Transparenz bei Tierversuchen, wie in der EU-Richtlinie vorgesehen

Nackte AktivistInnen am Eisenstädter Domplatz als Versuchskaninchen im Laborkäfig fordern Transparenz bei Tierversuchen, wie in der EU-Richtlinie vorgesehen

„Das ist ja ungeheuerlich!“, ärgert sich VGT-Obmann DDr. Martin Balluch. Die EU-Richtlinie schreibt zwingend vor, den Schaden jedes einzelnen Tierversuchs zu veröffentlichen, wie in Artikel 43 eindeutig festgelegt. Zusätzlich legt die Richtlinie fest, dass jeder Tierversuch nach dem Schweregrad des Leids der Versuchstiere eingeteilt werden muss. Das wird zwar beides auch so in der Regierungsvorlage angeführt, allerdings steht in den Erläuterungen zum Gesetz auf Seite 12, dass es sogar verboten wird, den Schweregrad des Leids der Versuchstiere zu veröffentlichen.

„Also“, führt DDr. Balluch aus, „die EU-Richtlinie verpflichtet zur Veröffentlichung des Schadens jedes Tierversuchs, aber die Regierungsvorlage verbietet die Angabe des Schweregrades des Tierleids. Welcher Schaden, wenn nicht das Tierleid, kann nach Ansicht des Wissenschaftsministeriums dann gemeint sein? Soll es sich um den finanziellen Aufwand für den Tierversuch handeln? Wohl nicht! Also will das Ministerium, dass der Schaden, d.h. das Tierleid, veröffentlicht wird, ohne dabei das Ausmaß des Leids zu erwähnen! Entweder das ist ein Schildbürgerstreich eines übereifrigen Bürokraten, oder ein bösartiger Versuch, die klare Intention der EU-Richtlinie zu unterlaufen!“

Heute setzten sich 3 nackte AktivistInnen mit Kaninchenmaske am Domplatz in Eisenstadt in einen Laborkäfig und forderten Transparenz bei Tierversuchen. Viele Tierversuche würden niemals stattfinden können, würde die Öffentlichkeit davon wissen. Zur effektiven öffentlichen Kontrolle, die Wissenschaftsminister Prof. Töchterle in einem Interview mit VGT-Obmann DDr. Balluch explizit versprochen hat (um Minute 1:50 in dieser Aufnahme), ist die Veröffentlichung jedenfalls des Schweregrades des Leids und des Versuchsablaufs unabdingbar, meinen die TierschützerInnen.

03.07.2025, Tirol

Selbstbedienungsbuffet für Wölfe?

Schlechte Noten für Herdenschutz auf Tiroler Heimweiden

02.07.2025, Wien

VGT zeigt Stagnation der Schweinehaltung: Vollspaltenboden 2010-2025

Protest vor dem Ministerrat: Wie wird es mit der Schweinehaltung weitergehen? Sollen die armen Tiere ernsthaft auf Betonboden mit scharfkantigen Spalten bleiben müssen?

01.07.2025, Wien

Swimming Pools: Gefahr für Tiere

VGT warnt: Immer wieder werden private Swimming Pools für Tiere zur Todesfalle. Mit einfachen Mitteln kann eine Abhilfe geschaffen werden.

01.07.2025, Wien

Selfies mit Wildtieren – das Geschäft mit dem Tierleid

Sommer ist Urlaubszeit – auf Social Media werden Urlaubsfotos mit Wildtieren immer beliebter. Für die Tiere ist das allerdings die reinste Qual.

30.06.2025, Klagenfurt

VGT-Protest vor Amt der Kärntner Landesregierung: Stopp der Wolfsausrottung

Kärnten hat seit 2022 mehr Wölfe abgeschossen, als ganz Deutschland seit Beginn der Besiedlung durch den Wolf 2020 – warum ist Kärnten so hinterwäldlerisch?

27.06.2025, Innsbruck

VGT rettet Rehkitze vor dem Mähtod

Drohnenprojekt „Kitzrettung Innsbruck“ mit großem Erfolg beendet

26.06.2025, Klagenfurt

Einladung: Protest vor dem Amt der Kärntner Landesregierung gegen Wolfsausrottung

In ganz Deutschland wurden seit dem ersten Auftauchen des Wolfs 2000 nicht so viele Wölfe geschossen, wie in Kärnten seit 2022 – dieser Ausrottungsfeldzug ist illegal!

26.06.2025, Wien

VGT-Aktion vor Landwirtschaftsministerium: Keine Förderung des Vollspaltenbodens!

Entschließungsantrag der Grünen, Investitionsförderungen auf Tierwohlstandards zu beschränken, von FPÖ und der Regierung abgelehnt