Teilen:

VGT: Verschlechterung der Tierschutzbestimmungen für Geflügelmast indiskutabel!

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (14.03.2013)

Wien, 14.03.2013

Statistik weist ständiges Wachstum der österreichischen Geflügelproduktion aus – Mastgeflügel-Lobby will mit Billigstproduktion Profite erhöhen!

Keine Woche vergeht, in der nicht die Lobby der Mastgeflügelfabriken eine Verschlechterung der Tierschutzbestimmungen fordert. Man schiebt die in Österreich niemals relevant große Putenproduktion vor, um für die wirtschaftlich wichtige Hühnermast die Profite zu erhöhen, indem die Haltungsbedingungen für die Tiere und damit das Tierschutzgesetz dramatisch verschlechtert werden sollen. In der Hühnermast würden 30% und in der Putenmast sogar 50% mehr Hühner in die völlig überfüllten Mastfabrikshallen gestopft werden, um den Profit um magere 4-5% zu steigern. In einer Umfrage sprachen sich 91% der Bevölkerung gegen diese anachronistische Maßnahme aus.

Dabei zeigen die Zahlen der Statistik Austria eine ständige Expansion der Hühnerproduktion in Österreich über die letzten 6 Jahre:

  • 2007: 66,252 Millionen geschlachtete Hühner
  • 2008: 65,910 Millionen geschlachtete Hühner
  • 2009: 70,331 Millionen geschlachtete Hühner
  • 2010: 72,310 Millionen geschlachtete Hühner
  • 2011: 72,558 Millionen geschlachtete Hühner
  • 2012: 73,394 Millionen geschlachtete Hühner

Der VGT-Obmann kommentiert: „Trotz ständiger Zunahme des Volumens der österreichischen Hühnerproduktion, von 2007 – 2012 um insgesamt 11% (!), will die Agrarlobby eiskalt das Tierschutzgesetz dramatisch verschlechtern und die ohnehin schon viel zu vollen Mastgeflügelfabriken noch dichter anfüllen! Eine Verschlechterung des Tierschutzgesetzes kommt aber überhaupt nicht in Frage. Statt einem Anstieg der Massentierhaltung mit noch billigerer Produktion am Rücken der Tiere sollte man tatsächlich bessere Haltungsbedingungen für die Tiere schaffen, wie das bei Legebetrieben durch das Käfigverbot bereits gelungen ist. Das Legebatterieverbot ist eine Erfolgsstory und beweist, dass die KonsumentInnen sehr wohl bereit sind, für eine bessere Tierhaltung mehr zu zahlen, wenn alle am gleichen Strang ziehen!“

 

22.05.2025, Wien

Haltungskennzeichnung jetzt!

NGO-Allianz fordert Klartext bei Tierprodukten und stellt Positionspapier zur verpflichtenden Tierhaltungskennzeichnung vor

20.02.2025, Wien

VGT appelliert an SPÖ und ÖVP, die Schweine auf Vollspaltenboden nicht zu vergessen

Der Verfassungsgerichtshof hat der Regierung bis Ende Mai Zeit gegeben, das Gesetz zum Vollspaltenboden zu adaptieren, sonst sind alle Vollspalten-Schweinebetriebe illegal

16.01.2025, Wien

ÖVP-Bauernbund Landesobmann Stmk gegen Verbot des Schweine-Vollspaltenbodens

VGT fürchtet, dass FPÖ-ÖVP Regierung die Errungenschaften im Tierschutz nivellieren wird – bis 1. Juni 2025 muss Entscheidung zu Vollspaltenbodenverbot fallen.

16.01.2025, Wien

Zur Landtagswahl im Burgenland: die Verfassungsklagen von SPÖ-Landeshauptmann Doskozil sind absolut essenziell für den Tierschutz

Eine Mehrheit von ÖVP und FPÖ im Land würde zu einer Regierungsbildung der beiden Parteien führen, die die Verfassungsklage gegen den Vollspaltenboden bei Mastrindern wieder zurückziehen und keine weiteren Verfassungsklagen einbringen würden!

23.12.2024, Wien

Verfassungsklage Vollspaltenboden dient dem Rechtsstaat und schützt Verfassung

VGT versteht Kritik der Tierindustrie nicht: Verfassungsklage Doskozil ist keine politische Forderung, sondern soll Verfassungskonformität der Rinderhaltungsverordnung sicherstellen

19.12.2024, Wien

Gutachten beweist: von ÖVP favorisierter „strukturierter“ Vollspaltenboden nicht besser

Interdisziplinäres Team von Tierärzt:innen und Biolog:innen „Expertise for Animals“ führt 252 wissenschaftliche Referenzen an, dass er bei Schweinen zu Schmerzen, Leiden, Schäden führt.

11.12.2024, Wien

VGT-Aktion Parlament: Tierschützer:innen als Babler und Meinl-Reisinger bringen Schweinen Stroh

Heute soll dem Vernehmen nach bei den Gesprächen zur Regierungsbildung das Thema Tierschutz auf dem Programm stehen – verpflichtende Stroheinstreu für Schweine!

05.12.2024, Wien

Bundesweite Appelle vor NEOS-Zentralen: Verbot Vollspaltenboden in Regierungsprogramm

Mit Tafeln „Stehen die NEOS zu ihrem Wort?“ erschienen gestern und heute Tierschützer:innen u.a. im Schweinekostüm, um die NEOS an ihr Versprechen zu erinnern