Teilen:

Skandal um Kälbertötungen im Ländle: VGT fordert nachhaltige Lösung!

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (14.02.2014)

Wien, 14.02.2014

Aktuelle Vorwürfe machen auf grundsätzliche Problematik aufmerksam.

Aktuelle Vorwürfe machen auf grundsätzliche Problematik aufmerksam.

Es ist ein Dilemma: eine Kuh gibt nur dann Milch, wenn sie ein Kalb geboren hat. Um die Milchleistung zu maximieren, wird das Kalb von der Mutter getrennt und die Kuh wird maschinell gemolken. Die große tägliche Milchmenge bleibt aber nicht erhalten, mit der Zeit wird der Milchfluss geringer. So gibt es einmal pro Jahr eine "Melkpause", danach die Geburt eines neuen Kalbes. Die 50% männlichen Tiere sind in der Milchwirtschaft allerdings unrentabel.

"Hier haben wir ein ähnliches Problem wie bei den Legehennen," sagt Tobias Giesinger vom VGT: "die Tiere wurden speziell auf eine Leistung heran gezüchtet, im einen Fall zur Produktion von Eiern, im aktuellen Fall für die Milch. Männliche Küken oder Kälber sind hier unerwünscht. Die Küken werden getötet, weil sie als Fleischbringer unrentabel sind, auch die männlichen Kälber aus den Milchzuchten sind für die Fleisch"produktion" schlecht geeignet.

Kälbertötungen bereits Ende der 1990er Jahre!

Die Problematik ist nicht neu. So gab es in einigen EU-Ländern von 1996 bis 2000 die von TierschützerInnen so genannte "Herodesprämie", d. h. junge Kälber wurden massenhaft getötet, um das Überangebot an Kälbern zu reduzieren.

Exporte nach Italien und Spanien

Jede Woche werden hunderte Kälber aus ganz Österreich an HändlerInnen verkauft. Was für den österreichischen Markt nicht "brauchbar" ist wird exportiert. VGT-TierschützerInnen sind bereits mehrmals den Transportern gefolgt, auf denen junge Kälber zusammengepfercht in den Süden befördert wurden. In oft fragwürdigen italienischen oder spanischen Massentierhaltungen werden sie dann hochgemästet, und landen nach kurzer Zeit in Schlachthöfen.

Reduktion des Milchverbrauches als erster Schritt

"Milch und Rindfleisch sind untrennbar miteinander verbunden.", sagt Tobias Giesinger. "Unsere Ernährungsgewohnheiten entscheiden darüber, wie unsere Landwirtschaft aussieht. Weniger Milchkonsum ist ein konsequenter Schritt in Richtung einer nachhaltigen Landwirtschaft."

15.09.2025, Salzkammergut

Heute beginnt die Singvogelfangsaison im OÖ Salzkammergut

Bis Ende November werden etwa 35.000 Singvögel gequält, um dieser absurden Tradition zu huldigen – neue Auflage der Behörden beim Transport der gefangenen Vögel

05.09.2025, Altlichtenwarth (NÖ)

Grauenhaft: Liechtenstein’sche Jagdgesellschaft setzt massenweise Fasane zum Abschuss aus

Nahe Altlichtenwarth wimmelt es momentan von Fasanen, die alle aus einer Zucht in Massentierhaltung stammen und nur zur Abschussbelustigung dienen werden

03.09.2025, Wien

Tierschützerin verbringt 29 Stunden ohne Essen und Trinken im Tiertransporter

VGT fordert starke neue EU-Tiertransportverordnung mit maximal 8 Stunden Transportzeit

02.09.2025, Graz

Argumentationstraining für Aktivist:innen

Workshop am Institut für Ethik und Gesellschaftslehre

02.09.2025, Wien

Einladung zur 29-Stunden-Aktion im Tiertransporter

Eine als Kuh verkleidete Tierschützerin wird insgesamt 29 Stunden ohne Essen und Trinken in einem Mini-Tiertransporter verbringen

02.09.2025, Wien

Nach 24 Stunden in Innsbruck auf Vollspalten-Version von 2038: um nichts besser als der bisherige

Tierschützerin hat 24 Stunden auf jenem Vollspaltenboden verbracht, den die Regierung und die Schweineindustrie als „Ende des Vollspaltenbodens“ ab 2034/2038 verkaufen will

01.09.2025, Innsbruck

Einladung: Tierschützerin wird in Innsbruck 24 Std auf Vollspaltenboden verbringen

Platzangebot und Bodenbeschaffenheit entsprechen dabei dem, was die Regierung unter dem euphemistischen Begriff „Gruppenhaltung Neu“ als Ende des Vollspaltenbodens verkaufen will.

01.09.2025, Innsbruck

Tierschützerin Nicole startet jetzt 24 Stunden auf Schweine-Vollspaltenboden in Innsbruck

Nachdem sie bereits 24 Stunden am klassischen Vollspaltenboden verbracht hat, probiert sie jetzt den von der Regierung „Gruppenhaltung Neu“ genannten Vollspaltenboden aus