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Ostern ohne (Käfig-) Eier?

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (25.03.2014)

Wien, 25.03.2014

Zu Ostern werden jedes Jahr unglaubliche Mengen an Schaleneiern verschenkt und verzehrt. Aber auch in Back- und Teigwaren sowie Fertigspeisen sind sie enthalten. Sobald Schaleneier in irgendeiner Art verarbeitet sind, haben sie kein "Mascherl" mehr und die KonsumentInnen wissen meist nicht, aus welcher Haltungsform sie stammen.

Zu Ostern werden jedes Jahr unglaubliche Mengen an Schaleneiern verschenkt und verzehrt. Aber auch in Back- und Teigwaren sowie Fertigspeisen sind sie enthalten. Sobald Schaleneier in irgendeiner Art verarbeitet sind, haben sie kein "Mascherl" mehr und die KonsumentInnen wissen meist nicht, aus welcher Haltungsform sie stammen.

Käfighaltung

Seit dem 1.1.2009 ist die Haltung von Hühnern in konventionellen Käfigen in Österreich nicht mehr erlaubt. In der europäischen Union ist der konventionelle Käfig seit 2012 verboten, jedoch sind weiterhin so genannte "ausgestaltete" Käfige erlaubt. In Österreich wird nach einer Übergangsfrist bis zum Jahr 2020 auch diese Art der Käfighaltung verboten sein. Der sogenannte "ausgestaltete" Käfig ist der "Zukunftskäfig" auf europäischer Ebene. Dieser Käfig bietet den Hühnern nur geringfügig mehr Platz. Als Nistmöglichkeit ist eine Plastikmatte vorgesehen und als strukturelle Bereicherung eine schwer zugängliche Sitzstange. Trotz des Verbots der konventionellen Käfighaltung in der EU werden manche Anlagen weiterhin betrieben!

Zudem ist der Import an Käfigeiern sowie Produkten, die Käfigeier enthalten, nach Österreich uneingeschränkt erlaubt. Sind die Eier verarbeitet, muss am Produkt nicht vermerkt werden, dass es sich um Käfigeier handelt.

Sexen

Männlichen Tiere können weder Eier legen, noch eignen sie sich zuchtbedingt für die Mast. Sie sind somit "unbrauchbar" und werden einfach entsorgt. Kurz nach dem Schlüpfen werden die jungen Tiere in männliche und weibliche Tiere unterteilt. Diesen Vorgang nennt man "Sexen". Die männlichen Küken werden sofort getötet. Sie werden vergast, lebendig zerschnitten oder ganz einfach in Abfallbehälter entsorgt. Die Entsorgung per Abfallbehälter ist wohl die grausamste, da die jungen Küken dort langsam und qualvoll ersticken. Im Jahr 2013 wurden allein in Österreich 8,6 Millionen männliche Küken* auf diese Art und Weise getötet! Dazu kommen noch die männlichen oder weiblichen Küken, die nicht rechtzeitig aus ihren Schalen schlüpfen und ebenfalls getötet werden. Der Vorgang des Sexens und das damit verbundene Töten der vielen "unbrauchbaren" männlichen Küken wird unabhängig von der Haltungsform IMMER angewandt - auch bei Küken, die für die Bioeierproduktion verwendet werden.

*Quelle: Statistik Austria

Kennzeichnung

Seit 1.1.2004 ist die genaue Kennzeichnung von Schaleneiern, EU-weit vorgeschrieben. Das bedeutet, die KonsumentInnen können anhand der, auf die Eier gedruckten, Kürzel genau feststellen, aus welcher Haltungsform das jeweilige Ei stammt. Im Bereich der verarbeiteten Eier sind die Hersteller leider zu keinerlei Kennzeichnung verpflichtet. Das bedeutet, dass etwa auf Kuchen-Verpackungen nicht darauf hingewiesen werden muss, dass die verwendeten Eier aus Käfighaltung stammen und viele KundInnen ohne es zu wissen große Mengen an Käfigeiern konsumieren.

0 = Biohaltung

1 = Freilandhaltung

2 = Bodenhaltung

3 = Käfighaltung

Danach wird das entsprechende Länderkürzel vermerkt, z.B.: ,,AT" für Österreich.

Weitere informationen über Legehennen, Kennzeichnung von Eiern und Haltungsformen sind in folgendem Artikel verfügbar.

Aktion in Dornbirn

In Vorarlberg machten kreative VGT-AktivistInnen auf die Problematik der Eiproduktion aufmerksam. Mit lustigen Kostümen verkleidet, informierten Sie PassantInnen und boten auch schmackhafte Kostproben an, die allesamt eifrei waren! Näheres zur Aktion ist in folgendem Artikel zu finden.

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