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Weltversuchstiertag: bereits 44% aller Tierversuche nur Grundlagenforschung!

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (23.04.2014)

Wien, 23.04.2014

VGT kritisiert: verpflichtende Angaben der ForscherInnen zum Schaden an den Versuchstieren nach neuem Tierversuchsgesetz werden völlig ignoriert!

VGT kritisiert: verpflichtende Angaben der ForscherInnen zum Schaden an den Versuchstieren nach neuem Tierversuchsgesetz werden völlig ignoriert!

Tierversuche, so will es die Propaganda, würden ausschließlich zur Bekämpfung menschlicher Krankheiten eingesetzt. Doch in Wirklichkeit nimmt jener Anteil an Tierversuchen, die nur der wissenschaftlichen Neugier dienen, ständig zu. So gab es z.B. in Österreich die bekannten Lawinenversuche, in deren Verlauf Schweine unter dem Schnee begraben wurden, bis sie starben, ohne jede konkrete Anwendung zur Hilfe von Menschen. Bei diesem Versuch ging es ausschließlich um Neugier, auf welche Weise der Lawinentod eintritt. Man nennt das Grundlagenforschung. Und der Anteil an Tierversuchen, die für diese Forschung aus Neugier durchgeführt werden, nimmt ständig zu. War er im Jahr 2000 in Österreich noch 19%, so stieg er bis 2010 auf 32% an. Die neueste Tierversuchsstatistik weist einen weiteren Anstieg auf eine bisherige Rekordhöhe von 44% aus! Fast jeder zweite Tierversuch wird also nur aus Neugier und ohne jede konkrete Anwendungsabsicht durchgeführt! In Österreich wurde im Jahr 2012 eine unglaubliche Zahl von 184.610 Tieren im Tierversuch getötet! Die Statistik für 2013 wird im Juni 2014 erscheinen.

Seit 2013 ist ein neues Tierversuchsgesetz in Kraft, das EU-weit "nichttechnische" Angaben über jeden Tierversuch vorsieht, die auf der Webseite des (ehemaligen) Wissenschaftsministeriums veröffentlicht werden. Dazu müssen die ForscherInnen die Frage beantworten, was der zu erwartende Schaden und Nutzen ihres Tierversuchs sein wird. Die Idee ist, der Öffentlichkeit eine ethische Abwägung zwischen Schaden und Nutzen zu ermöglichen. Selbstverständlich ist mit Schaden das Leid der Versuchstiere gemeint. Doch für die TierexperimentatorInnen ist der Begriff "Schaden" nicht mit Tierleid verbunden. So findet sich z.B. folgende Schadensabwägung: "Der zu erwartende Schaden bei nicht Durchführung ist eine Nichtbefolgung der Vorgaben des BMG zur Erfüllung des Tierseuchengesetzes." Typischer Weise wird überhaupt kein Schaden angegeben. Als gesamte Antwort auf die Angabe von Schaden und Nutzen schreibt z.B. ein anderes Forscherteam: "Die Komplexität von Stoffwechselerkrankungen macht die Verwendung von geeigneten Tiermodellen zur Erforschung dieser Erkrankungen unerlässlich. Die Erkenntnisse sollen wesentlich zum Verständnis solcher Erkrankungen beitragen." Welchen Schaden meinen die ForscherInnen hier angegeben zu haben?

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch dazu: "Grundlagenforschung hat keinen unmittelbaren Nutzen, außer die Neugier zu befriedigen und vielleicht in ferner Zukunft zu neuen Heilungsmethoden zu führen. Die Genehmigung von durch diese Forschung verursachtem Tierleid muss also besonders strengen Auflagen unterliegen. Heute dient bereits fast jeder zweite Tierversuch in Österreich ausschließlich wissenschaftlicher Neugier. Um nun den Schaden mit diesem Nutzen abzuwägen, müssten die ForscherInnen angeben, wie sehr die Versuchstiere unter ihren Experimenten leiden. Doch die TierexperimentatorInnen scheinen völlig unfähig, dieses Leid zu erkennen. Wie anders lässt sich erklären, dass sie verständnislos vor der Frage stehen, was für einen Schaden ihre Versuche anrichten? Das ist das psychologische Phänomen, das regelmäßig mit Tierversuchen einhergeht: wer ständig Tiere quält - und seien die Gründe dafür noch so rationalisierbar - wird für das von ihm/ihr erzeugte Tierleid letztlich blind. Anders könnten diese Menschen ihren Job nicht ertragen."

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