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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (11.09.2014)

Wien, am 11.09.2014

Cesar Millan: Kritik kommt auch aus den höchsten Reihen!

In den letzten Wochen kam die Kritik gegen den selbsternannten Hundeflüsterer Cesar Millan hauptsächlich von Tierschutzorganisationen. Doch sogar Universitäts - Fachverbände und Tierärzte sprechen sich gegen ihn aus.

Cesar Millans große Show in der Wiener Stadthalle steht vor der Tür. Obwohl er Hunde mit zweifelhaften Methoden trainiert, wurde sein Auftritt genehmigt. Tausende Fans, die ihn bereits aus der Fernsehshow ,,Der Hundeflüsterer" kennen, werden am Freitag und Samstag seinen Auftritt besuchen.

Bereits lange, bevor die Proteste gegen den Auftritt von Cesar Millan in Wien begannen, forderte im Jahr 2012 der ,,Berufsverband der Hundeerzieher und Verhaltensberater" vom Fernsehsender ,,Sixx" die Einstellung der Sendung ,,Der Hundeflüsterer". Der Verband kritisierte, dass Cesar Millan ausschließlich mit Strafe arbeite, Hunde nicht resozialisiere, sondern deren Reaktionen mitunter unberechenbar würden. Zudem bestünde das Risiko, dass die Methoden trotz eingeblendeter Warnhinweise von den Zuschauern nachgeahmt werden.

Tierärzte aus Europa und den USA, die auf das Verhalten von Tieren spezialisiert sind, zweifelten schon im Jahr 2009 an Cesar Millans aversiven Trainingsmethoden. Im Detail bedeutet das, dass die Trainingsmethoden auf Strafe, Druck, Drohgebärden und Dominanz beruhen. Der Hund kann dadurch keine positive Beziehung zum Menschen aufbauen.

Die namhafte European Society of Veterinary Clinical Ethology (ESVCE) und die American Veterinary Society of Animal Behavior (AVSAB) sprachen sich ganz klar gegen seine Trainingsmethoden aus. ESVCE appellierte an den TV-Sender ,,National Geographic", keine Werbung für Cesar Millan zu schalten. AVSAB forderte sogar den Pharmakonzern Merial, der unter anderem Pharmazeutika für Tiere vertreibt, auf, aus der Werbekampagne mit Cesar Millan auszusteigen.

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