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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (17.09.2014)

Wien, am 17.09.2014

VGT bei Cesar Millan Hundeshow in der Wiener Stadthalle

Zitate aus Millan-Schriften zum Umgang mit Hunden zeigen erschreckende Kaltblütigkeit, Brutalität und Lust an Unterdrückung

Cesar Millans zwei Shows in der Wr. Stadthalle sind nun vorbei. Der VGT hat an beiden Tagen Informationskundgebungen vor den Eingängen abgehalten und sich die Show auch angesehen. Dabei wurde einmal mehr klar, was für einen destruktiven und brutalen Umgang mit Hunden dieser Mann propagiert. ,,Leader of the pack", also Rudelführer, solle man sein und der Hund müsse unterworfen werden. Und zwar nicht nur ,,Problemhunde" aus dem Tierheim, sondern ausnahmslos alle Hunde. In einer Broschüre, die bei seiner Show zu haben war, wird erklärt, dass der Hund ab einer Distanz von 3,6 m zum Menschen den Schwanz einzuziehen und sich nieder zu ducken hat. Ab 1,2 m vor dem Menschen soll der Hund den Schwanz zwischen die Beine klemmen und praktisch am Boden zu Kreuze kriechen! Nur ein Tier, das Angst hat, verhält sich so. Aber ein Hund sollte vor seinen Menschenfreunden keine Angst haben müssen, im Gegenteil.

In seinem Buch ,,Du bist der Rudelführer" erklärt Millan über mehrere Seiten hinweg das richtige Spazierengehen. Der Hund soll dabei mit einer extra entwickelten Würgeleine, die sich besonders schmerzhaft hinter dem Ohr zusammenzieht, kontrolliert werden. Über mindestens ¾ (!) des Spaziergangs muss der Hund ,,bei Fuß" gehen und darf nicht schnüffeln und sich seinen eigenen Weg suchen. Millan schwärmt dazu, wie toll sich das anfühle, ein Wesen so dominieren zu können. Absolut verboten sei, so Millan, den Hund vor sich herlaufen zu lassen. Der Hund müsse immer geduckt hinter dem Menschen bleiben und als letzter durch eine Türe gehen. Wenn er brav gehorcht hat und unterwürfig am Boden kriecht, dann, so Millan, könne man ihm zur Belohnung erlauben sein Geschäft zu verrichten.

Millan schwärmt in seinem Buch auch von verbotenen Elektroschockgeräten und Stachelhalsbändern. Letztere wären genauso schmerzhaft wie eine gute Massage, behauptet er allen Ernstes, und Elektroschocks würden Hunden weniger weh tun als Menschen, weil nur diese zu logischem Denken fähig seien. Seine Begeisterung von Dominanz unterstrich Millan auch mit absurden Anekdoten von einem Kaninchen, das ein Rudel Schafe durch Schläge gefügig gemacht habe, und von einer Katze, die gegenüber einem Rottweiler ,,Rudelführer" sei. Auch Polizeihundeführer schwärmen von Millans Brutalmethoden. Kein Wunder, ist doch allgemein bekannt, dass deren Diensthunde zu skrupellosen Kampfmaschinen ausgebildet werden, die gemeingefährlich sind.

VGT-Obmann Martin Balluch, der selbst seit 30 Jahren mit Hunden zusammenlebt, ist entsetzt: ,,Wer Hunde so behandelt, wie Cesar Millan das propagiert, der zerstört ihre Seele und Persönlichkeit. Hier geht es nicht um Problemhunde, die vor dem Einschläfern gerettet werden müssen. Millan behauptet allen Ernstes, man müsse jeden Hund auf diese Weise misshandeln und dominieren, weil sonst .. Ja, weil was genau? Meine Hunde können beim Spaziergang vor oder nach mir laufen oder ihr Geschäft verrichten und herumschnüffeln, wie sie wollen. Niemals hat einer davon sich vor mir gefürchtet oder musste in meiner Nähe geduckt herumkriechen. Das ist doch völlig absurd. Unser Verhältnis ist von Liebe und nicht von Dominanz geprägt. Das schließt sich nämlich aus. Früher wurde behauptet, man müsse Kinder schlagen, wenn man sie liebt. Heute wissen wir, was das für ein Unsinn ist. Genauso mit Hunden. Hunde sind genauso Rudeltiere wie Menschen und brauchen genauso keine Dominanz, sondern Freiheit, Vertrauen und Sicherheit. Ohne Dominanz ist das Zusammenleben wunderbar friedlich und freundlich, erst Würgehalsbänder und Elektroschocks machen Hunde zu Neurotikern, die plötzlich beißen könnten."

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