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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (09.04.2015)

Vöcklabruck, am 09.04.2015

Hunger.Macht.Profite: Filmdiskussion mit dem VGT in Vöcklabruck

Über 70 TeilnehmerInnen, ein Gutteil davon lokale LandwirtInnen, folgten
der Einladung von attac, ÖBV, FIAN, top, normale.at ua und sahen den
Film

"Schweine für den Müllcontainer" ist ein verstörender Film. Ein ganzes Drittel des gesamten produzierten Fleisches wird einfach weggeworfen. Sowohl in Deutschland als auch in Österreich gibt es eine eklatante Überproduktion. Rentieren kann sich ein derart irrationales System nur durch Subventionen, die in Milliardenhöhe an Tierfabriken ausgeschüttet werden. Dazu sind die Haltungsbedinungen für die Tiere katastrophal, sie werden von einer großen Mehrheit der Menschen abgelehnt. Wie könnte die Gesellschaft die Tierindustrie loswerden? Warum wird dieses irrwitzige System, das niemand - außer den wenigen Großindustriellen - will, nicht einfach abgeschafft?

Niemand braucht Tierfabriken - aber (fast) alle wollen billigstes Fleisch! 50% der Tierprodukte, die im Supermarkt verkauft werden, sind Aktionsware. Viele der LandwirtInnen, die an der Veranstaltung teilgenommen haben, betreiben selbst biologische Landwirtschaft und fühlen sich durch die Agrarindustrie in ihrer Existenz bedroht. Doch die Verantwortung hätten die KonsumentInnen, die nach billiger Massenware greifen. Andererseits aber wurde in der Diskussion klar, dass es keinen politischen Druck für bessere Haltungsbedingungen gibt, oft im Gegenteil, Großbetriebe werden am meisten gefördert. Dabei muss sich auch die Bauernschaft selbst an der Nase nehmen, weil sie den Schulterschluss betreibt, immer wieder die LobbyistInnen der Agrarindustrie in ihre Kammervertretung wählt und nicht bereit ist, intensive Haltungsformen, wie z.B. Kastenstände oder Vollspaltenböden, zu kritisieren. Andererseits, so wurde festgestellt, seien viele Landwirtschaften von Raiffeisen abhängig und könnten daher nicht so agieren, wie sie wollen.

Die Diskussion gestern im Offenen Kunst- und Kulturhaus Vöcklabruck war symptomatisch für die verfahrene Situation. Tierfabriken müssen verschwinden, darin sind sich (fast) alle einig, insbesondere die zahlreichen Bürgerinitiativen, die in ihrer Nachbarschaft leben müssen. Doch kaum jemand will den ersten Schritt gehen und Produkte aus billiger Massentierhaltung grundsätzlich boykottieren! Schuld haben immer die anderen, die müssten zuerst handeln, dann würde man schon nachziehen. Dabei stand auch gestern die Lösung allen direkt vor der Nase: Harald Stehrer hatte auf der Veranstaltung einen Infostand zu seinem Laden namens "Lokapala", siehe lokapala.at. Dort gibt es nur vegane Produkte, fair gehandelt, sowie biologisch und regional erzeugt. Würden wir alle uns an diese Vorgaben halten, wären die in dieser Diskussion angesprochenen Probleme längst Vergangenheit.

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