Der Presslufthammer am Ohr - vgt

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Der Presslufthammer am Ohr

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (27.08.2015)

Wien, 27.08.2015

Eine aktuelle Studie bestätigt, dass Kuhglocken so laut sind wie ein Presslufthammer und die Aktivitäten der Tiere negativ beeinflussen.

Rinder haben einen stärker ausgeprägten Gehörsinn als Menschen. Dennoch werden ihnen traditionellerweise Kuhglocken umgehängt, mit dem Argument, dass dies die einzige Möglichkeit sei, sie auf der Alm zu finden.

Welchen Einfluss die Kuhglocken auf das Tierwohl haben, wurde nun von Nachwuchsakademikerin Johns zusammen mit ihrer Projektleiterin, Edna Hillmann, von der renommierten Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) untersucht. Sie gingen der Frage nach, ob und wie sich Kuhglocken auf das Fressverhalten von Milchkühen auswirken. Auf 25 Schweizer Höfen wurden dazu umfangreiche Tests mit über hundert Kühen gestartet.

Es wurden die Folgen der Dauerbeschallung durch die Glocke untersucht, als auch die Wirkung des Gewichts einer 5kg schweren Kuhglocke, die stumm verblieb. Bei beiden Tests wurde festgestellt, dass die Tiere einen geringeren Appetit hatten und die Frequenz ihrer Kauschläge abnahm. Auch wurde der Schallpegel der Kuhglocke gemessen, welcher 100 bis 113 Dezibel betrug. Dieser Wert entspricht dem eines Presslufthammers.

Ein derart hoher Geräuschpegel führt bei Menschen auf Dauer zu Gesundheitsschäden. Die Wissenschaftlerinnen nehmen nun an, dass das Gehör der Kühe geschädigt werden musste und sie unter Schwerhörigkeit leiden, da ihr Gehörsinn sehr viel stärker ausgeprägt ist, als der des Menschen. Das ergibt folglich Schwierigkeiten in der Kommunikation unter den Tieren, da sie sich über ihre Laute nicht mehr ausreichend verständigen können.

Im aktuellen ORF Beitrag wurde auch unsere VGT-Aktivistin Susanne Richter befragt, die ebenfalls den viel zu hohen Schallpegel der Kuhglocken kritisiert.

GPS-Tracking statt Kuhglocke

LandwirtInnen argumentieren, dass die Kuhglocke unverzichtbar sei, da man nur auf diesem Wege eine entlaufene Kuh auf der Alm wieder finden könnte. Allerdings stehen uns im 21. Jahrhundert bessere und tierfreundlichere technologische Möglichkeiten zur Verfügung, als die traditionelle Kuhglocke. Die Agrarwissenschaftlerin Johns schlägt vor, Kühe mit einem Chip zu versehen. Diese wären dann über ein GPS-Signal sicher aufzuspüren. Das Signal könnte man bequem über das Smartphone empfangen; auch abseits der Alm.

Diesen Vorteil erkannte unlängst auch ein Kärnter Milchbauer. Aus Liebe zu seinen Tieren wechselte er die Kuhglocken gegen das moderne GPS-System. Im Interview erzählte er uns, dass er mit der neuen Lösung überaus zufrieden sei und ihm das Orten seiner Kühe nun viel leichter falle als früher. Wenn er möchte kann er nun sogar von seinem Esstisch aus nachsehen, wo genau sich seine Kühe auf der Alm befinden.

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