VGT-Aktion: Jagdgehege in der Innsbrucker Innenstadt, nackte AktivistInnen als Opfer - vgt

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VGT-Aktion: Jagdgehege in der Innsbrucker Innenstadt, nackte AktivistInnen als Opfer

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (17.09.2015)

Innsbruck, 17.09.2015

Bei Gesprächstermin heute 14 Uhr mit zuständigem Bereichsleiter Jagdwesen der Landesregierung Richard Bartl fordert der VGT die Zustimmung von Tirol zu einem bundesweiten Verbot der Jagd auf Zuchttiere

In 4 von 9 Bundesländern in Österreich ist die Jagd in einem eingezäunten Gatter auf gezüchtete Tiere erlaubt, darunter Salzburg. Doch in praktisch allen anderen Bundesländern darf man jagdbare Tiere wie Rot- und Damhirsche züchten, um sie für die Jagd auszusetzen. Zwar ist die Mehrheit der Jägerschaft angeblich gegen diese Jagdpraxis, doch die Mehrheit der abgeschossenen Tiere in Österreich stammt aus Zuchtgehegen. Große, unnatürliche Trophäen sind praktisch anders nicht zu erreichen als durch Hormon- und unnatürliche Kraftfutterabgabe. Diese Trophäenjagd auf zum Aussetzen gezüchtete Tiere wird in allen Bundesländern geduldet. Daher baute der VGT heute Vormittag an der Ecke Maria-Theresien-Straße und Marktgraben ein Zuchtgatter auf. Nackte AktivistInnen mit Tiermasken symbolisierten die Jagdopfer. Als Schützen traten Alfons Mensdorff-Pouilly und Josef Pröll auf, beide mit der Gatterjagd eng verbunden.

Das Tiroler Landesjagdgesetz erlaubt in § 7 die Errichtung von Zuchtgattern jagdbarer Tiere und in § 53 das Aussetzen solcher Zuchttiere im Jagdrevier. Deshalb bat der VGT beim zuständigen Bereichsleiter Jagdwesen der Landesregierung Richard Bartl um einen Gesprächstermin. Heute um 14 Uhr findet dieser statt und es wird sich zeigen, ob auch Tirol bereit ist, für ein Ende dieser anachronistischen Jagdpraxis bundesweit einzutreten.

VGT-Obmann Martin Balluch ist in Tirol dabei: „Die Mehrheit der Jägerschaft hält die Jagd auf Zuchttiere für nicht vertretbar, doch sie fürchtet sich offenbar vor ihrer Führung. Jetzt wäre es Zeit Rückgrat zu zeigen und die hinter vorgehaltener Hand geflüsterte Zustimmung zu unserer Forderung laut zu vertreten. In Österreich soll die Haltung, sowie der Handel und der Transport von gezüchteten Tieren zum Zweck der Jagd endgültig der Vergangenheit angehören.“

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