VGT befreit 16 Rebhühner von Mensdorff-Pouilly im Südburgenland - vgt

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VGT befreit 16 Rebhühner von Mensdorff-Pouilly im Südburgenland

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (09.10.2015)

Wien, 09.10.2015

Illegale Haltung, tierquälerischer Umgang, Nutzung als Schießbudenfiguren: weil die Behörde nicht eingreift nimmt VGT-Obmann Tiere mit und übergibt sie dem Wiener Tierschutzhaus

Da die Anzeigen gegen Alfons Mensdorff-Pouilly bisher noch immer nicht fruchten und weiterhin Rebhühner, Fasane und Stockenten zum Abschuss und zur Nutzung als Kistlfasane gehalten werden, schritt der VGT nun zur Tat. Obmann Martin Balluch nahm 16 der gequälten Rebhühner in seine Obhut und brachte sie zum Wiener Tierschutzverein in Pflege. Die Tiere hatten kupierte Schnäbel und wären in freier Wildbahn nicht in der Lage für sich selbst zu sorgen. Jetzt wurden sie in einem geräumigen Gehege untergebracht, geschützt vor JägerInnen, die ohne jede Achtung vor fühlenden Lebewesen und der Natur teures Geld für den Abschuss zahmer Tiere bezahlen.

Martin Balluch dazu: „Bei Alfons Mensdorff-Pouilly im Südburgenland werden tausende Rebhühner, Fasane und Stockenten gehalten, um dann in Kistln verpackt ausgesetzt und sofort abgeschossen zu werden. Kein fühlender Mensch kann bei so etwas zuschauen. Die Behörde ist offenbar nicht willens oder in der Lage, die Vögel zu beschlagnahmen. Jetzt mussten wir einschreiten, um die bedrohten Wesen zu retten. Mensdorff-Pouillys Vorgehen ist illegal, unsere Tierbefreiung war das gelindeste Mittel, das uns noch geblieben ist, um den rechtmäßigen Zustand wieder herzustellen. Zumindest, was diese 16 Tiere betrifft. Wir fordern ein absolutes Verbot der Züchtung und des Aussetzens von Federwild für die Jagd!“

Auch der Wiener Tierschutzverein (WTV) fordert seit Jahren vehement ein Verbot von Praktiken wie Gatterjagden, Hetz- und Treibjagden sowie der Züchtung von Tieren zur gezielten Tötung zum Vergnügen. „Sonntagsjägern leichte und zahlreiche Abschüsse zu garantieren, hat mit Jagd im Sinne von Hege und Sorge um das ökologische Gleichgewicht überhaupt nichts zu tun. Es handelt sich hier um brutale und pure Tierquälerei und ist unserer Überzeugung nach ohnehin verboten, weil die Landesjagdgesetze nicht diametral dem Bundestierschutzgesetz widersprechen dürfen. Nur weil es sich bei diesen Freizeitjägern durchwegs um zahlungskräftige und einflussreiche Leute handelt, werden die Tierschutzvereine nicht, so wie manche Behörden, vor dieser Lobby in die Knie gehen. Daher stellt sich auch der Wiener Tierschutzverein schützend vor diese unschuldigen Geschöpfe“, sagt WTV-Präsidentin Madeleine Petrovic.

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