Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (22.10.2015)
Salzburg, am 22.10.2015VGT fordert von Salzburger Landesregierung: Verbot der Gatterjagd und des Aussetzens von Zuchttieren für die Jagd
VGT-Aktion heute am Alten Markt in Salzburg zeigt Tatort und Spurensuche im Gatter; Tierschutz will klare Stellungnahme der Landesregierung
Neben Wien, dem Burgenland und Niederösterreich gibt es nur noch in Salzburg Jagdgatter. Z.B. wird eines von Mayr-Melnhof nördlich der Landeshauptstadt an der Grenze zu Bayern betrieben, insbesondere für Wildschweine. Erst kürzlich wurden die Mayr-Melnhofs im Gatter bei der Jagd auf gefütterte Enten ertappt und angezeigt. In Salzburg gibt es aber auch riesige Zuchtgatter, die ihre Hirsche mit besonders großen Trophäen in der Jagdszene anbieten und in Reviere für den Abschuss liefern. Mit seiner Aktion heute am Alten Markt im Stadtzentrum von Salzburg, bei der ein Tatort Jagdgatter aufgebaut wurde, fordert der VGT von der Salzburger Landesregierung eine klare Positionierung. Die große Mehrheit der BürgerInnen hält den Abschuss gezüchteter Tiere im Rahmen einer Jagd, insbesondere im umzäunten Gatter, für völlig absurd.
VGT-Obmann Martin Balluch: „Uns ist noch niemand begegnet, der öffentlich die Jagd im Gatter oder auf ausgesetzte gezüchtete Tiere verteidigt oder rechtfertigen kann. Das ist eine absurde Jagdform aus der Feudalzeit, die heute keinen Platz mehr in unserer Gesellschaft hat. Tierschutz ist Staatsziel in der Bundesverfassung, Tierrechte ein Thema an der Uni, so auch im Rahmen einer Ringvorlesung ´Human Animal Studies´ in Salzburg. Dieser Vorlesungszyklus ist, genauso wie eine ähnliche Veranstaltung an der Uni Innsbruck, wahnsinnig gut besucht. Die Zeit für anachronistische Jagdvergnügen auf gezüchtete Tiere ist endgültig vorbei. Es wird Zeit, dass die Landesregierung einen Schlussstrich zieht!“