VGT deckt auf: Schlachthofskandal in Österreich! - vgt

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VGT deckt auf: Schlachthofskandal in Österreich!

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (16.11.2015)

Wien, 16.11.2015

Weltweit größte Schlachthofrecherche bringt erschütternde Zustände an die Öffentlichkeit!

Von Jänner bis Oktober 2015 wurde in 20 österreichischen Schlachthöfen von anonymen Personen mittels versteckter Kamera gefilmt. Die dokumentierten Grausamkeiten stellen keine besonderen Extremsituationen dar, sind keine seltenen Ausnahmen, kein Zusammenschnitt von mehreren Wochen, sondern zeigen die Abläufe von meist nur einem Tag. MitarbeiterInnen des VGT haben das ihnen anonym zugespielte Videomaterial in hunderten Arbeitsstunden gesichtet.

Die zusammengefassten Ergebnisse:

  • Sämtliche SchlachthofbetreiberInnen wurden wegen des Verdacht von Verstößen gegen die Tierschutz-Schlachtverordnung angezeigt.
  • Flächendeckend ist ein brutaler Umgang mit den Schlachttieren festzustellen.
  • Die regelmäßige Übertretung der Tierschutzbestimmungen ist in vielen Betrieben Standard.
  • Auch die gesetzeskonforme Abwicklung der Schlachtung führt bei den Tieren zu schwerer Angst, Schmerz und Leid, mit anderen Worten ist Tierquälerei.
  • Eine Kontrolle des Schlachtvorgangs durch TierärztInnen ist praktisch nicht vorhanden.

"Die Ergebnisse dieser umfassenden Studie müssen Konsequenzen haben. Das was in Österreichs Schlachthäusern Tag für Tag abläuft, ist vollkommen inakzeptabel und steht in krassem Widerspruch zu dem was sich die österreichische Bevölkerung unter einem gesetzeskonformen Umgang mit Tieren vorstellt.", erläutert David Richter, zuständiger Kampagner des VGT.

Der VGT fordert daher in seiner aktuellen Petition:

  • von den Behörden, dass sie die Kontrollen massiv verstärken und dass es bei Übertretungen sofortige Konsequenzen gibt!
  • vom Tierschutzministerium, dass es sich auf EU-Ebene für eine Verschärfung der Schlachtverordnung (EG 1099/2009) einsetzt. Z.B. müssen die tierquälerische CO2-Betäubung und sämtliche Elektrotreibgeräte verboten werden.
  • von Supermärkten und Diskontern, dass diese ihre Werbe- und Preispolitik ändern. KonsumentInnen müssen über die wahren Bedingungen in der Tierhaltung informiert werden. Fleisch-Sonderangebote sind zu unterlassen, da sie tierquälerische Zustände fördern.
  • von Politik und Wirtschaft, dass sie den Konsum pflanzlicher Produkte fördern, weil diese nicht nur tier- und umweltfreundlicher sind, sondern vielfach auch gesünder.

Die Pressemappe mit aktuellen Zahlen und Infos rund um die Schlachthof-Recherche finden Sie hier: Download PDF 2,3 MB


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