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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (23.12.2015)

Wien, am 23.12.2015

Alfons Mensdorff-Pouilly klagt VGT-Obmann wegen Jagddokumentation

Für seine Jagd drohe „unwiederbringlicher Schaden“, die „Ausmaße“ seien „existenzbedrohend“, Verhandlung am 26. Jänner; VGT-Obmann bleibt gelassen

Alfons Mensdorff-Pouilly ist nicht nur ein Waffenlobbyist, ein mehrfach wegen Bestechung und Untreue Angeklagter und ein in erster Instanz zu 3 Jahren unbedingter Haft Verurteilter, sondern auch ein fanatischer Jäger auf gezüchtete Tiere, ja, sein Jagdbetrieb in Luising basiert praktisch nur auf der Zucht von Tieren und der massiven Fütterung. Er ist der Angelpunkt der Gatterjagdszene im Burgenland und derjenige, der mit Abstand am meisten gezüchtete Fasane, Rebhühner und Enten aus Ungarn zum Abschuss aussetzt. Kein Wunder also, dass er in den Fokus der Kampagne gegen die Jagd auf Zuchttiere des VGT geriet, die seit Sommer 2015 läuft. Dabei wurde die Jagdpraxis dokumentiert, um die Öffentlichkeit zu informieren, sodass eine demokratische Entscheidung, ob das geduldet oder gesetzlich verboten werden soll, möglich wird.

Doch dagegen erhob Mensdorff-Pouilly nun eine Zivilklage. Es entstünde ihm bei seinem Jagdbetrieb „unwiederbringlicher Schaden“, die Aktivität des VGT habe „existenzbedrohende Ausmaße“ angenommen. Geklagt wird auf Unterlassung einer Besitzstörung und auf einstweilige Vorkehrung, d.h. das Gericht solle dem VGT-Obmann bis zum Urteil bereits die Unterlassung auftragen. Doch es werden keine Beweise für das Betreten des Grundstücks von Mensdorff-Pouilly aufgeboten, stattdessen findet sich in der Klagsschrift eine lange Liste von Zeugen und Zeuginnen, darunter auch ein Mitarbeiter des Landesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung, ohne zu spezifizieren, was diese Personen überhaupt aussagen würden.

VGT-Obmann Martin Balluch bleibt gelassen: „Bei dieser Klage handelt es sich um einen klassischen SLAPP, also eine Einschüchterungsklage ohne Substanz. Ich habe alles von der öffentlichen Straße aus dokumentiert und immer offen agiert. Ich wurde ständig bei allem, was ich tat, von Mensdorff-Pouillys Leuten gefilmt und fotografiert, und Polizei war meistens um mich herum. Scheinbar meint er nun, dass mit seiner Verurteilung sowieso sein Ruf ruiniert ist, und da könne er auch solche Klagen gegen den Tierschutz führen. Wir werden uns aber nicht von unserer Arbeit abhalten lassen, sondern weiterhin Missstände bei der Jagd auf Zuchttiere an die Öffentlichkeit bringen.“

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