Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (11.02.2016)
Oberösterreich, am 11.02.2016Oberösterreich: Massentötung von Rabenkrähen und Elstern
Änderung der oö Artenschutzverordnung sorgt für große Empörung
Die Landesregierung OÖ möchte durch eine Änderung der oö Artenschutzverordnung das Töten von 23.000 Rabenkrähen und 2.500 Elstern erlauben. Die Schonzeiten werden verkürzt und zusätzlich sollen Krähenfallen bzw. Elsterfänge ohne vorherige Bewilligung aufgestellt werden dürfen.
Konkrete Zahlen und Fakten über die wirklichen landwirtschaftlichen Schäden sind nicht vorhanden. Oft sind solche Schäden auf andere Faktoren zurückzuführen.
Viele Monitorings und wissenschaftliche Arbeiten belegen klar und deutlich, dass das massenhafte Töten durch Abschuss oder Fallenfang nicht zielführend und aus ethisch-moralischen Gründen abzulehnen ist. Es stellt sich die Frage, warum die oö Landesregierung trotzdem diesen Weg weiterverfolgen möchte. Aus wissenschaftlicher Sicht wäre eine Kombination aus verschiedenen Vergrämungsmaßnahmen sinnvoller.
Rabenvögel zählen zu den intelligentesten Vögeln, sie können sich selbst im Spiegel erkennen, haben ein erstaunliches Lernvermögen, zeigen Werkzeuggebrauch und geben Informationen auch an die nächste Generation weiter.
Der VGT schließt sich der Stellungnahme von Dachverband pro-tier an. Stellungnahme pro-tier