Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (26.02.2016)
Wien, am 26.02.201650 Tote Fasane, Rebhühner und Enten aus Züchtungen für die Jagd klagen an!
VGT fordert bei großer Mahnwache am Wiener Stefansplatz ein absolutes Verbot der Züchtung von Vögeln für die Jagd – berührende Mahnwache mit 50 TierschützerInnen
Die Jagdsaison auf gezüchtete Vögel ist zuende, die Opfer blieben zurück. Etwa 60.000 Fasane, 2.000 Rebhühner und 10.000 Enten sind österreichweit aus Brütereien mit Tiertransporten in die Jagdreviere gebracht worden. Und das ist im ganzen Land völlig legal. Heute hielten am Wiener Stefansplatz 50 TierschützerInnen 50 Opfer dieser Feudaljagd in den Armen, um in deren Namen die Gesellschaft anzuklagen. Wieso wird es zugelassen, dass man Tiere in dieser Form auf reine Schießbudenfiguren reduziert? Aus der Massentierhaltung vor die wartenden Schützen, ohne jeden Respekt, ohne jede Wertschätzung. Ein Leben für den infantilen Spaß einiger weniger Personen, die kein Mitgefühl haben, dafür zu viel Geld und freie Zeit, um diese perverse Jagdform zu betreiben. Der VGT fordert ein bundesweites Verbot des Aussetzens gezüchteter Vögel für die Jagd.
VGT-Obmann Martin Balluch ist vor Ort: „50 Menschen sind aus ihrem hektischen Alltagsleben, mitten am Vormittag eines typischen Arbeitstages ausgestiegen, um im Rahmen einer ruhigen Mahnwache des gewaltsamen Todes einer Reihe von Tieren zu gedenken. Tiere, die unsere Gesellschaft zu bloßen Sachen, zu Gegenständen der Unterhaltung reduziert, ohne jedes Mitgefühl. Die Abschießbelustigung auf gezüchtete Vögel erinnert an die Spektakel in der Stierkampfarena oder den Hetztheatern vor 200 Jahren. So etwas sollte im 21. Jahrhundert in Österreich keinen Platz mehr haben. Die Veranstaltung heute war sehr bewegend. Ich hoffe unsere Botschaft ist bei der Politik angekommen. So kann es jedenfalls nicht weitergehen!“