Mensdorff-Pouilly Jagd: Polizeikommandant belästigt Anrainer wegen Kontakt zu VGT - vgt

Teilen:

Mensdorff-Pouilly Jagd: Polizeikommandant belästigt Anrainer wegen Kontakt zu VGT

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (09.03.2016)

Wien, 09.03.2016

Interner Polizeibericht zeigt, dass Anrainer, der VGT unterstützt, um die Jagdpraxis von Mensdorff-Pouilly zu dokumentieren, besonders kontrolliert wird

Die Polizei ist verpflichtet, alle Bürger und Bürgerinnen gleich zu behandeln. Insbesondere ist es ihre Aufgabe, bei zivilrechtlichen Konflikten und bei politischen Aktionen neutral zu bleiben und lediglich für beide Streitparteien gleich auf die Einhaltung der Gesetze zu achten. Keinesfalls ist es Aufgabe der Polizei, einem Anrainer, der Tierschutzaktivitäten unterstützt, deshalb besondere Schwierigkeiten zu machen. Genau das geht aber aus einem Aktenvermerk hervor, der dem VGT vorliegt. Darin berichtet der Bezirkspolizeikommandant von Güssing von der Zusammenarbeit eines Anrainers mit dem VGT beim Versuch von AktivistInnen, die Jagdpraxis von Mensdorff-Pouilly zu dokumentieren, und fordert die Landespolizeidirektion und die Bezirkshauptmannschaft auf, diesen Anrainer besonders zu kontrollieren. Tatsächlich wurde dem Mann bei einer der Straßensperren der Polizei aufgrund der Sperrzonen um Mensdorff-Pouillys Jagdrevier auf persönliche Intervention des Bezirkspolizeikommandanten vor Ort eine Strafverfügung gegeben, weil sein Traktor für die Holzarbeit keine „10 km“ Plakette trug und er kein Verbandszeug dabei hatte. Zusätzlich wurde ihm vermittelt, dass er als „Verräter“ gesehen werde und damit zu rechnen habe, häufig kontrolliert zu werden.

Details der Polizeiakte mit Faksimile: martinballuch.com

VGT-Obmann Martin Balluch dazu: „In meiner Tierschutzarbeit merke ich sehr häufig, dass die Menschen, die sich für Tierschutz engagieren und uns über Missstände informieren, große Angst haben und anonym bleiben wollen. Diese Polizeiakten zeigen, dass gewisse regionale Polizeikräfte tatsächlich gezielt gegen Personen vorgehen und sie besonders belästigen, wenn sie sich mit uns solidarisieren und uns unterstützen. Das ist unerträglich für eine Demokratie. Die Polizei hat ihre Neutralität zu wahren und, im Gegenteil, solche Personen sogar zu schützen, wenn sie sich vor GroßgrundbesitzerInnen und dem ehemaligen Lokaladel aufgrund deren regionalem Einfluss fürchten.“

17.07.2025, Wien

Wolfsabschuss-Verordnungen vom Fließband?

VGT fordert ernstgemeinten Herdenschutz statt sinnloser Schnellschuss-Politik

17.07.2025, Wien

Vegan Grillen

Mit dem warmen Wetter startet auch wieder die Grillsaison. Ein Hochgenuss für den veganen Gaumen!

15.07.2025, Österreich/Türkei

Brutale Schächtungen beim Opferfest in der Türkei

Österreichische Rinderzüchter:innen wissen, dass exportierte Rinder ohne Betäubung getötet werden

15.07.2025, Wien/Türkei

Aufgedeckt: Brutale Rinderschlachtungen in der Türkei

VGT-Recherche beim Opferfest zeigt unfassbare Tierquälerei auf. Die Türkei gilt als eines der wichtigsten Exportländer für österreichische Zuchtrinder

03.07.2025, Tirol

Selbstbedienungsbuffet für Wölfe?

Schlechte Noten für Herdenschutz auf Tiroler Heimweiden

02.07.2025, Wien

VGT zeigt Stagnation der Schweinehaltung: Vollspaltenboden 2010-2025

Protest vor dem Ministerrat: Wie wird es mit der Schweinehaltung weitergehen? Sollen die armen Tiere ernsthaft auf Betonboden mit scharfkantigen Spalten bleiben müssen?

01.07.2025, Wien

Swimming Pools: Gefahr für Tiere

VGT warnt: Immer wieder werden private Swimming Pools für Tiere zur Todesfalle. Mit einfachen Mitteln kann eine Abhilfe geschaffen werden.

01.07.2025, Wien

Selfies mit Wildtieren – das Geschäft mit dem Tierleid

Sommer ist Urlaubszeit – auf Social Media werden Urlaubsfotos mit Wildtieren immer beliebter. Für die Tiere ist das allerdings die reinste Qual.