Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (13.04.2016)
Linz, am 13.04.2016Demo gegen Krähenmassaker in Oberösterreich
Am Samstag, den 9. April, fand in Linz eine Demonstration gegen einen Artenschutzverstoß in Oberösterreich statt - organisiert vom Verein gegen Tierfabriken OÖ und gemeinsam mit RespekTiere und Pro-Tier.
Mit 1.April ist die Änderung der oö Artenschutzverordnung in Kraft getreten: 23.000 Rabenkrähen und 2.500 Elstern dürfen jährlich gefangen und getötet werden, obwohl sie als Singvögel bisher immer geschützt waren. Dieser Beschluss ist ohne Einbeziehung von TierschützerInnen hinter verschlossenen Türen gefasst worden und dient dazu, die Agrarindustrie zu stärken, die wiederum auf 3/4 der Gesamtfläche Futtermittel für „Nutztiere“erzeugt.
Anstatt eine tierfreundliche Methode zu finden, die Krähen vergrämt, wird ein Massaker veranstaltet. In Ausnahmefällen dürfen sogar bis zu 28.000 Rabenkrähen erschossen werden und illegale Abschüsse können nur von den Jägern selbst kontrolliert werden und sind somit unausweichlich.
Die Organisationen appellierten, unter anderem, an die Öffentlichkeit, Protestmails an die Verantwortlichen, wie Landeshauptmann-Stellvertreter Haimbuchner und Agrarlandesrat Hiegelsberger, sowie den oö Landesjagdverband zu schreiben.