Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (22.11.2016)
Eisenstadt, am 22.11.20162 VGT-Demos auf Autobahnbrücken bei Eisenstadt fordern: Jagdverbot auf Zuchttiere
Appell an Landesrätin Verena Dunst, sowohl die Gatterjagd als auch das Aussetzen von Fasan, Rebhuhn und Ente im neuen Jagdgesetz zu verbieten
Innerhalb der nächsten 2 Wochen wird Landesrätin Verena Dunst darüber entscheiden müssen, ob die Jagd auf gezüchtete Tiere im Burgenland verboten wird. Das Jagdgesetz muss noch vom Landtag abgesegnet werden, soll aber bereits am 1. Jänner 2017 in Kraft treten. Im Burgenland gibt es 8 Jagdgatter, in denen Jagdgäste für teures Geld auf gezüchtete Tiere, vornehmlich mit großen Trophäen, schießen können. In der Umzäunung sind Rothirsch, Wildschwein, Damhirsch und Mufflon, aber sogar Steinbock für Preise von Listen wie im Supermarkt zu haben.
Zusätzlich werden in nicht umzäunten Jagdrevieren Fasane, Rebhühner und Stockenten, die aus Massentierhaltungen stammen, zum Abschuss ausgesetzt. Beide Praktiken werden laut einer IFES-Umfrage vom Herbst 2015 mit einer großen Mehrheit von ¾ aller Menschen in Österreich abgelehnt. Dennoch finden sie ungebrochen statt. Der VGT appelliert deshalb heute mit 2 Demonstrationen jeweils auf Autobahnbrücken bei Eisenstadt an die Landesrätin, sich ihrer Tierliebe zu besinnen, die sie ja immer wieder betont, und diese tierquälerischen Jagdarten vollständig abzuschaffen.
VGT-Obmann Martin Balluch dazu: Woche für Woche dokumentieren wir weitere Fälle solcher Jagden im Burgenland. Die Zeit ist reif, dem nun ein Ende zu bereiten. Bundesweit ist Bewegung in die Thematik gekommen und die Landesregierungen von Vorarlberg bis Wien verbieten die Jagd auf Zuchttiere. Das Burgenland darf nicht das letzte Refugium dieser infantilen Feudaljagd werden!